In der Kirche St. Georg in Empfingen erhielten die Jugendlichen der Seelsorgeeinheit das Sakrament der Firmung. Foto: Baiker Foto: Schwarzwälder-Bote

Kirche: 36 Jugendliche aus der Seelsorgeeinheit Empfingen-Dießener Tal bekommen das Sakrament

Zu einem festlichen Firmgottesdienst lud die Seelsorgeeinheit Empfingen-Dießener Tal 36 junge Christen in die St. Georgs-Kirche Empfingen ein. Sie bekamen von Domdekan Andreas Möhrle das Sakrament der Firmung gespendet.

Empfingen. 18 aus Empfingen, je fünf aus Betra, Dettensee und Dettingen, zwei aus Dettlingen und je ein Firmling aus Dießen, Fischingen und Glatt erhielten die Firmung.

Der Festgottesdienst wurde von Domdekan Andreas Möhrle in Konzelebration von Dekan Alexander Halter und Kaplan Thomas Stricker zelebriert. Zu Beginn des Gottesdienstes hieß Dekan Halter die Firmlinge, Firmpaten und Familienangehörigen zum Fest des Glaubens willkommen.

Möhrle freute, sich im Dekanat Zollern zu sein, wo er vor vielen Jahren Pfarrer war. Er wurde im September 1985 Pfarradministrator in Bisingen (Hohenzollern), dies bis September 1993.

In seiner Ansprache sagte er: "Was bedeutet ein bisschen? Ich glaube ein bisschen. Ich liebe ein bisschen. Firmung will mehr sein", so Möhrle.

In seiner Predigt ging es um das "ticken". "Sag mal, tickst du noch einmal richtig?". "Wie ticken wir eigentlich als Menschen?", so Möhrle fragend. "Was macht uns als Menschen aus? Können wir unser Leben einfach zusammenklicken, dass alles super ist? Wie geht Leben? Wie ticken wir? Wie geht Leben, damit wir nicht einfach etwas nachmachen, was andere vormachen? Gott lockt die Menschen in die Tiefe. Der heilige Geist lässt die Menschen entdecken, was sonst verdeckt sei. Keine Angst vor einem sinnvollen Leben", so Möhrle an die Firmlinge gewandt.

Es gehe um den Spirit. Die Firmung sei als Entdeckungsreise zu sehen. Wer mit Jesus lebt, brauche keinen Plan B. Mit den Worten "Nicht Firmung to go, sondern Firmung to go on", schloss Möhrle seine Predigt.

Bei der Firmung legte Domdekan Andreas Möhrle den Firmlingen die Hand auf, salbte die Stirne mit Chrisam und hatte für alle viele freundliche Worte. Dabei war manches Lächeln im Gesicht sowohl der Firmlinge als auch der Firmpaten zu sehen.

In den Fürbitten wurde Gott gebeten, den Mut zu schenken, sich für die Schöpfung einzusetzen. Auch an die Familienangehörigen und Verstorbenen wurde gedacht. Die musikalische Begleitung des Firmgottesdienstes übernahmen die Regenbogenband der Seelsorgeeinheit unter Leitung von Winfried Schon und Helene Reich an der Orgel. Dekan Alexander Halter bekam von Domdekan Andreas Möhrle noch als nachträgliches Geschenk zu seiner Ernennung zum Ehrendomkapitular im vergangenen Jahr ein Kapitelkreuz überreicht.

Am Ende des Firmgottesdienstes erhielten die Firmlinge eine Urkunde und ein geweihtes Kreuz.