Heimatkreis: Bürgermeister Truffner regt an, Sonderausstellungen im Heimatmuseum zu organisieren

Empfingen. Der Heimatkreis Empfingen war im vergangenen Jahr wieder sehr aktiv. Im Kegelstüble kam er zu seiner Hauptversammlung zusammen.

Roland Walter hatte viel zu berichten. 2018 gab es wegen der Bekämpfung des Holzwurms durch Schlupfwesten keine Museumstage. Die historischen Fahnen wurden zwischenzeitlich in Biberach restauriert. Sie sollen im Heimatmuseum in einer Vitrine, die Jürgen Walter geschaffen hat, ausgestellt werden. Dazu müsse aber noch betreffs des Klimas und der Entlüftung eine Lösung gefunden werden.

Die Bekämpfung des Holzwurms mit Schlupfwespen mache sich auch bezahlt, sei sie doch sehr erfolgreich, wie die Hinterlassenschaften des Holzwurmes zeigten. Im Heimatmuseum wurde auch eine Notbeleuchtung installiert.

Das Heimatmuseum wurde von verschiedenen Gruppen, so von der Grundschule Empfingen, Kameradschaft Betra, Genossenschaftliches Führungsseminar Montabaur, besucht. Ein Höhepunkt sei die Teilnahme des Fasnetsmuseums am Wettbewerb "Heimatmuseum hat Zukunft". Dazu gab es einen Bewertungsbesuch des Regierungspräsidiums Karlsruhe durch eine achtköpfige Jury.

Das Ferienprogramm im Sommer sei auch wieder sehr erfolgreich. Thema dieses Mal war die Sackmalerei.

Dankbar für Helfer

Entrümpelungen für einen Lagerraum und Großreinemachen gehörten auch zum Jahresprogramm des Heimatkreises. Der Heimatkreis sei immer für viele helfende Hände dankbar. Im Ärztezimmer wurde ein Boden verlegt. Das Ärztezimmer wird am Sonntag, 5. Mai, der Öffentlichkeit vorgestellt.

Für Bürgermeister Ferdinand Truffner, der bei dieser Versammlung anwesend war, hätten die Gegenstände im Museum einen großen Wert, dies auch für die weiteren Generationen. Es seien Schätze. Truffner regte auch an, Sonderausstellungen zu organisieren. Im Bauhof werde für den Heimatkreis ein Container aufgestellt, um weiteren Platz zu schaffen. Damit könne man aber auch bestimmte Gegenstände nach einer Sonderausstellung einlagern.

Aus der Mitte der Anwesenden wurde auch die Frage gestellt, wie es weiter geht, wenn die jetzigen Schaffer älter sind. Wie soll das Heimatmuseum in 20 oder 25 Jahre aussehen? "Wir brauchen Denker und Schaffer. Wie kann man die Jugend für dieses Engagement gewinnen?", lauteten die Fragen. Angeregt wurde eine Klausur des Heimatkreises.

In der Diskussion um die Dokumentierung des Inventars ging es vor allem um den Inhalt eines Dokumentenschrankes. In der Diskussion um die Dokumentierungen gab es auch sehr unterschiedliche Auffassungen. Zudem war man auf der Suche nach einem "Nachlass Mühle Fischingen".

Es zeigte sich, dass das Thema Heimatmuseum und seine Gegenstände an diesem Abend bei den Anwesenden einen sehr breiten Raum einnahm und man darüber fast die Zeit vergaß.