Seniorennachmittag: Besuche gibt es vom Bürgermeister, dem Kirchenchor, Kindern und dem Nikolaus

Traditionell werden die Senioren im Dezember zum großen Seniorennachmittag im Advent in die Tälesee-Halle eingeladen. Der Seniorenbeirat organisierte diesen großen Adventsnachmittag der Generation ab Jahrgang 1950 und älter mit Ehepartnern im Auftrag der politischen Gemeinde zum fünften Mal.

Empfingen. Nachdem die Tälesee-Halle mit viel Liebe und Details dekoriert worden war, mit hell erleuchteten Weihnachtsbäumen, Schlitten mit vielen bunten (Geschenk-)Kartons, und die Tische auch weihnachtlich geschmückt waren, erwartete man die Gäste.

Werner Eggenweiler begrüßte für den Seniorenbeirat. Der Seniorenbeirat sei ein noch junger Baum, der wachsen kann. Er entstand als Ergebnis der Gemeindeentwicklungsplanung 2025. Es gehe hier nicht nur um den Seniorennachmittag in Advent, sondern auch um andere Belange der Senioren.

Eggenweiler zählte einige Aktivitäten aus 2018 auf wie die Rollstuhlausfahrten mit Bewohnern der Pflegeheime auf. Auch für 2019 gibt es schon Überlegungen. Für Anregungen und Wünsche sei der Seniorenbeirat immer dankbar. Eine besondere Freude sei es, dass beide Pflegeheime sowie Bewohner des Hauses am Kehlhof der Einladung folgten. Für die Senioren gab es zunächst Kaffee und Kranzbrot. Dabei ließ es sich Bürgermeister Ferdinand Truffner nicht nehmen den Senioren und Seniorinnen selbst den Kaffee einzuschenken. Der katholische Kirchenchor St. Georg unter Leitung von Ramona König trat als erstes auf und erfreute mit mehreren vorweihnachtlichen Liedern.

Bürgermeister Ferdinand Truffner nutzte die Chance der Veranstaltung und ergriff das Wort: "Die Teilnehmer des heutigen Seniorennachmittages gehören zu den Junggebliebenen in unserer Gemeinde Empfingen." Und weiter: "Wer regen Anteil nimmt an den unterschiedlichen Dingen, die das Leben mit sich bringt, wer gemeinsam diskutiert, singt, spielt und tanzt, wer Feste feiert, Ausflüge unternimmt und sich immer wieder auf die nächste Zusammenkunft freut, ist ein wertvoller Aktivposten für unsere Gesellschaft; denn er macht etwas aus seinem Leben, hält sich nicht für überflüssig, weil er nicht mehr im Arbeits- und Erwerbsleben ist."

2018 hat Gemeinde viele Dinge auf den Weg gebracht

Seit fast einem Jahr dürfe er das Amt des Bürgermeisters bekleiden und ausfüllen. Dabei mache er sicher viele Dinge falsch, fügte Truffner hinzu. Er arbeite vielleicht manchmal nicht im Sinne der Senioren, und sei "vielleicht ab und zu forsch oder zu frech, zu grün hinter den Ohren oder zu schnell – aber es macht Spaß ihr Bürgermeister zu sein und an der Gestaltung Empfingens mitzuwirken", erklärte Truffner.

2018 habe die Gemeinde viele Dinge auf den Weg gebracht berichtete der Bürgermeister: einen Ortsbaumeister installiert, das Gewerbegebiet Schießrain ergänzt, das Dorfgemeinschaftshaus Wiesenstetten erweitert, das Rathaus saniert, die Verwaltung umstrukturiert. 2019 soll das Thema Neubau Kindergarten angegangen werden. Außerdem soll das Ortsentwicklungskonzept mit der Bürgerschaft diskutiert werden und auch neue Wohnbauflächen geschaffen werden. Die Kommunalwahlen in 2019 im Blick forderte Truffner die Bürger auf "ihre Mitbürger ins Rathaus zu wählen und damit mitzuentscheiden über unsere Kommunalpolitik".

Kleiner Sketch um einen verlassenen Koffer an der Bushaltestelle

Die Klasse 4 der Grundschule Empfingen unter Leitung von Schulleiterin Susanne Kökert erfreute mit mehreren Liedern, so "Wir sagen Euch an den lieben Advent". Ein Schüler traute sich an einen Tisch und fragte, was darf in der Weihnachtszeit nicht fehlen? "Brötle", so die richtige Antwort und schon wurde von den Kindern das Lied zur Weihnachtsbäckerei angestimmt.

Pfarrer Christoph Gruber sprach für die beiden Kirchen. Er hatte eine Geschichte mitgebracht. Da ging es um die goldene Christbaumkugel Kuller, den Strohstern Stoppel und den Papierengel Knitter. Nach dem die Weihnachtsgeschichte verlesen war, wurde deutlich, dass das Kind in der Krippe das wertvollste Geschenk ist. Es ist der Heiland für alles, was kaputt und verloren ist; der Retter aus jeder Verzweiflung und Dunkelheit. Es ist Jesus, ein Freund, der alle Tage bei denen ist, die ihm das Herz öffnen.

Bei einem kleinen Sketch, geschrieben von Roland Walter, ging es um einen an der Bushaltestelle stehengebliebenen Koffer. Drei Personen stritten sich darum, ob dieser Koffer geöffnet werden darf. Dabei fielen auch einige schwäbische Kraftausdrücke. Gerade, als sie sich geeinigt hatten, kam eine Frau und holte ihren vergessenen Koffer ab.

Danach klopfte noch ein Gast an, der in den Tagen vor Weihnachten viele Besuche machen muss, dabei viele lobende Worte mitbringt – der heilige Nikolaus (Gerhard Rebmann), dieses Jahr mit seinem Knecht Ruprecht (Jürgen Becker). Anschließend verteilte er an die Gäste Schokoladenweihnachtsmänner.

Gerne wurde noch ohne musikalische Begleitung gesungen aber trotzdem sehr kraftvoll. Mit dem traditionellen Vesper, bei dem Bürgermeister Truffner wieder half dieses zu verteilen, endete ein gelungener Nachmittag.