Die Dorfrocker freuen sich auf ihren Auftritt beim Wiesenstetter Maifest. Foto: Bartler-Team

Interview: Band gibt persönliche Einblicke in ihr Leben. Geile Party in Wiesenstetten.

Wiesenstetten - Worüber reden die Dorfrocker wohl während ihrer Autofahrt zum Wiesenstetter Maifest? Und was hat Patrick Lindner falsch gemacht, als er dem Dorfrocker-Gitarristen Philipp Thomann einmal eine E-Mail schreiben wollte? Im Interview mit unserer Zeitung geben uns die drei Brüder Philipp, Tobi und Markus Thomann ganz persönliche Einblicke in ihr Leben als Dorfrocker.

Was ist eure erste Assoziation, wenn ihr an das Maifest in Wiesenstetten denkt?

Ein Top-Fest mit vielen gut gelaunten Dorfkindern, die mit uns gemeinsam das Festzelt zum Kochen bringen und Spaß haben.

Können die Fans nach eurem Auftritt auf dem Maifest noch mit euch weiter feiern oder tretet ihr zügig den Rückzug an?

Wenn wir am nächsten Morgen nicht gleich einen Termin haben oder schon vor den Hühnern aufstehen müssen, könnte sich der eine oder andere eventuell nochmal am Mineralwasserstand blicken lassen...

Bekommt Philipp eigentlich auch manchmal E-Mails an seine Adresse für Männer, spam@dorfrocker.de?

Bisher hat ihn nur Patrick Lindner angeschrieben. Der hat aber spam falsch geschrieben, deswegen kam da eine Fehlermeldung.

Was war denn eine der nettesten E-Mails, die er von einem Fan aus Wiesenstetten bekommen hat?

"Hat euer Sänger Tobi den selben Personal Trainer wie Sigmar Gabriel?" Nein, Spaß beiseite… Wir freuen uns immer wieder auf die tollen Resonanzen aus Wiesenstetten, da gab es in den vergangenen Jahren unzählige. Es macht uns immer wieder Spaß, hierher zu kommen.

Wie muss man sich eure Autofahrt zum Wiesenstetter Maifest vorstellen?

Eigentlich gar nicht mal so spektakulär. Erster Gang rein, dann dauert’s gefühlt fünf Minuten bis der halbe VW Bus schläft. Nach circa 30 Minuten zum ersten Mal anhalten aufgrund von Tobis Blasenschwäche, da wachen wieder alle auf. Das gleiche wiederkehrend bis zum Ziel ungefähr im selben Zyklus. Zwischendurch Fachgespräche über Biersorten, gefolgt von Oberweiten von Frauen – und schon sind wir da.

Welche Reaktionen habt ihr von Wiesenstetter Fans auf das Lied "Auf dem Land", in dem Wiesenstetten erwähnt wird, bekommen?

Wir freuen uns, dass die Leute aus Wiesenstetten und Umgebung sich da geehrt fühlen. Dadurch, dass wir Wiesenstetten nun schon ganz lange durchweg positiv in Erinnerung haben und schon seit einigen Jahren da sind, war für uns ganz klar, dass der Ort seinen Platz im Lied "Auf dem Land" finden muss. Wir hätten zwar gern noch viel mehr Orte untergebracht und von uns auch gern alle, aber bei so vielen Orten und Auftritten, wo wir bisher waren, ist das leider unmöglich. Sonst wäre das Lied wohl statt drei Minuten drei Stunden lang.

Ein bekanntes Statement von euch lautet, dass es die geilsten Partys auf dem Land gibt. Was könnte man eurer Meinung nach tun, um mehr junge Menschen auf dem Land zu halten?

Wir glauben schon, dass die meisten ihr Dorfkind-Herz ganz fest in sich tragen. Auch wenn aufgrund von Studium oder arbeitsbedingt temporär der Umzug in die Stadt erfolgt oder erfolgen muss, sehnen sich da viele wieder zurück in ihre Heimat. Diese legendären Feiern im Dorf in jungen Jahren brennen sich halt doch ins Gedächtnis ein. Und warum? Weil’s eben die geilsten Partys sind.

Noch eine ernste Frage zum Schluss: Arbeitet ihr schon wieder an einem neuen Album?

Ja, das tun wir schon sehr fleißig. Wir sind gerade am Aufnehmen, es kann also nicht mehr allzu lange dauern… Einige komplett neue Songs gibts übrigens auch schon am 30. April in Wiesenstetten zu hören.