Farbenfrohe Feier: Die Folkloregruppe Miske aus Ungarn war ein echter Hingucker. Für die Tänzer stand am Sonntag bereits die Abreise an. 16 Stunden Busfahrt warteten auf sie. Foto: Baiker

Empfingen und Partnergemeinden gestalten buntes Programm auf der Bühne beim Kehlhof.

Empfingen - Ein Dorffest, geprägt von internationalem Flair und Völkerverständigung: Die Gäste aus Ungarn und Frankreich zeigten deutlich, dass trotz aller Widrigkeiten Europa immer weiter zusammenrückt.

Jede Menge Publikum und das dicht gedrängt, denn alle Sitzplätze und Stehplätze waren belegt. Petrus zeigte am Samstagabend immer wieder einige Stimmungsschwanunkungen, hatte mit dem Wetter dann aber doch ein Einsehen.

Das Programm auf der Showbühne war spitze. Musikalisch umrahmt von der Musikkapelle Wiesenstetten, gab es beim Fassanstich einen Dreierpack, das heißt drei Bierfässer mussten mit kräftigen Schlägen angestochen werden. Und jeder anwesende Bürgermeister sollte diese Ehre haben.

Bürgermeister Albert Schindler durfte beginnen und schaffte es mit drei Schlägen. Gerard Vialat aus La Roche Blanche, unterstützt von Jean-Pierre Denizot, öffnete gekonnt das zweite Fass.

Attila Illisch, Bürgermeister von Miske/Ungarn, unterstützt von Gabor Bondar, Bürgermeister von Draxel, Ungarn, zeigten sich auch bestens in Form.

Vorab hatte Roland Walter, Vorsitzender der Vereinsgemeinschaft alle internationalen Gäste willkommen geheißen. Er unterstich die sehr gute Zusammenarbeit mit Bürgermeister Albert Schindler: "Das Dorffest lebt von der Vielzahl der Vereine und Organisationen."

Danach gab es noch Geschenke an Bürgermeister Albert Schindler und Thomas Joachim, Vorsitzender der Kulturgemeinschaft. Dabei wurde Albert Schindler von den französischen Gästen zum König Albert I. gekrönt.

Die Grußworte von Gerard Vialat und Attila Illisch zeigten, dass sie gerne nach Empfingen gekommen sind. Albert Schindler habe viel geleistet für die Partnerschaft. Schindler sagte zu, mit dem Fahrrad nochmals nach Miske zu kommen.

Dann ging es los mit dem Programm auf der Bühne im Kehlhof. Die Musikkapelle Wiesenstetten unterhielt mit flotten Weisen.

Die Folkloregruppe Miske aus Ungarn wirbelte wieder mit mehreren Auftritten gekonnt über die Bühne.

Clown Pädrelli wusste, wie man das Publikum zum Lachen bringt. Vor allem die Kinder konnten es nicht erwarten, bis er auftrat. Mit Luftballons kreierte er verschiedene Figuren.

Auch die Gaukler "Du und Ich", die vorab bei ihrem Gang durch das Publikum so manchen Schabernak mit einem Stuhl machten, zeigten Zauberkünste, bei denen es einfach nicht gelingen wollte den Tricks auf den Grund zu gehen. So floss aus einem Krug immer wieder Wasser, obwohl der leer schien. Meterweiß zogen sie aus ihrem Mund Papierbänder.

Aus einem Kasten, der leer schien, wie sich das Publikum überzeugen konnte, zogen sie auf einmal einen Käfig mit einem Vogel darin heraus. Messer wurden in einen Kasten geschoben, ohne den Partner, der drin saß, zu verletzen. Und so gab es noch einige Zaubereien.

Höhepunkt dieses Abends war eine Feuershow mit Taranis und Zachin, der Göttin des Feuers. Es war gigantisch mancher Zuschauer kam aus dem Staunen nicht mehr heraus.