Hartwig Molitor Foto: privat Foto: Schwarzwälder Bote

Nachruf: Der Empfinger Hartwig Molitor stirbt nach schwerer Krankheit

Empfingen (jb). Nach schwerer Krankheit starb Hartwig Molitor am 17. April im Alter von 57 Jahren, wenige Tage vor Ostern.

Hartwig Molitor wurde am 27. Mai 1961 in Empfingen geboren. Nach dem Besuch der Grundschule und des Progymnasiums in Haigerloch erlernte er bei der Firma Bosch-Rexroth in Horb den Beruf des Werkzeugmechanikers. Von 1981 bis 1982 schloss er sich Bundeswehr an. Danach ging er zurück zu Bosch-Rexroth. Für die Meisterschule in Horb ließ er sich für ein Jahr freistellen. Danach nahm er wieder die Arbeit bei Bosch-Rexroth auf. In diesem Sommer hätte er sein 40-jähriges Jubiläum der Firma feiern dürfen.

Molitor war auch ein Vereinsmensch, wobei er sich aber auf den Musikverein Empfingen, konzentrierte. Bereits 1972 als 11-Jähriger war er in den Musikverein eingetreten, erlernte das Trompetenspielen und spielte bei den Konzerten und anderen Auftritten immer die erste Trompete. In 2012 konnte er sein 40-jähriges Musikerjubiläum feiern.

Für sein engagiertes Wirken im Musikverein erhielt Molitor beim Jahreskonzert im November des vergangenen Jahres die Förderermedaille des Blasmusik-Landesverbandes Baden-Württemberg.

Molitor war in sehr unterschiedlichen Funktionen im Musikverein engagiert. So habe er die Jugendausbildung vorangetrieben. Die Funktion als Kassenprüfer hatte er auch einige Jahre inne. Seit 15 Jahren war er im Vorstand, zunächst als stellvertretender Vorsitzender, seit 2008 als Vorsitzender. Er war ein echter Vollblutmusiker, so sein Vize Klaus Walter. Molitor war auch Mitglied bei den Krautländern, einer siebenköpfigen Band, die aus der Mitte des Vereins entstanden ist und bei vielen Festen mit volkstümlicher Musik Unterhaltung bot. Dem Theaterspiel des Musikvereins war er auch sehr zugetan. Selbst übernahm er keine Rolle, aber es war ihm wichtig, dass die Theatercrew jedes Jahr im Frühjahr Aufführungen hatte.

Molitor war auch lange in der Feuerwehr, so in der Jugendfeuerwehr und danach noch einige Jahre bei den Aktiven.

Seit zehn Jahren war er ein begeisterter Kegler in der Kegelgruppe, die aus dem Kirchenchor und Partner entstanden ist. Gerne ging er auch in den eigenen Wald um Holz zu machen.

Hartwig Molitor heiratete 1997 seine Heidi. Mit der Geburt von Alexander war das Familienglück perfekt.

Die Trauerfeier findet am Mittwoch, 24. April, um 14 Uhr in der St. Georgs-Kirche Empfingen statt. Die Beerdigung ist anschließend auf dem Friedhof.