Vereine: "Von Mensch zu Mensch" hat im vergangenen Jahr neun Projekte mit 39 000 Euro unterstützt

Empfingen. Der Empfinger Verein "Von Mensch zu Mensch" hatte zu seiner Hauptversammlung in das Restaurant Seeblick eingeladen.

In seinem Bericht hob der Vorsitzende Edgar Schwind die Zahl der Mitglieder mit aktuell 194 hervor. Dem Ziel 200 ist man damit nahe gekommen. Man wolle es noch dieses Jahr erreichen. "Sprechen Sie Freunde, Bekannte und Verwandte an und machen Sie Werbung für unseren Verein, unsere sicherlich gute Sache", so Schwind.

Es folgte ein Rückblick auf das Vereinsjahr. Der Vortrag von Stefan Günther, Vorsitzender des DRK-Ortsvereins Empfingen, zum Thema Bedienung und Umgang mit AED-Geräten sei sehr lehrreich. Zum Dank erhielt der DRK-Ortsverein Empfingen eine Spende über 500 Euro. 2018 mussten die Clowns aus Tübingen krankheitsbedingt aussetzen, waren aber bereits dieses Jahr wieder in beiden Pflegeheimen im Einsatz. Ein Spendenaufruf bei den Empfinger Firmen in der Adventszeit habe wieder zusätzliche Spenden ergeben.

Kassenwartin Claudia Baiker berichtete über die Kassenlage. Neben den Mitgliedsbeiträgen habe sich das Spendenaufkommen im Vergleich zum Vorjahr erheblich vergrößert. Man bewege sich nahe der Schallmauer von 50 000 Euro. Von einigen Unternehmen habe es Großspenden gegeben. Der Musikverein Wiesenstetten spendete 450 und 700 Euro nach seinen Musikfesten. Weitere Spenden gab es von den Muggaverbrennern Rexingen über 450 Euro und den Saukuttel-Jägern aus Nordstetten über 947 Euro. Dazu habe es noch viele Kleinspenden gegeben, die aber nicht minder wichtig für den Verein seien, so Edgar Schwind. Insgesamt seien 2018 neun Projekte bearbeitet und mit 39 000 Euro unterstützt worden. Schwind hielt fest, dass jede Hilfe beziehungsweise Kostenerstattung nur bei Nachweis der Kosten erfolge.

Projekte aus dem Kreis

Alle Projekte kamen aus dem Kreis Freudenstadt oder Altkreis Horb. Im Einzelnen seien Therapiekosten, Fahrtkosten zu Arztbesuchen, Medikamente und Hilfsmittel, die von der Krankenkasse nicht bezahlt werden, finanziert worden, außerdem Umbau am Familienheim für behindertengerechte Nutzung, Hilfe bei der täglichen Hausarbeit von Behinderten sowie Hilfe bei der Reparatur von Fahrzeugen und sonstigen Fortbewegungsmitteln.

Der Beschluss zur Unterstützung sei im Vorstand immer einstimmig und nach eingehender Prüfung erfolgt. "Wir orientieren uns hier sehr streng an den Richtlinien unserer Satzung und unseres Leitbildes", so Schwind.

An Zielen für 2019 wurde genannt die Unterstützung der bereits vorhandenen Hilfsprojekte, Auftritte der Clowns in Empfingen, Suche nach weiteren Schicksalen und Aufbau eines Dialogs, Aktivierung von Mitgliedern und Spendern.

Empfingens Bürgermeister Ferdinand Truffner leitete die Neuwahlen. Als Vorsitzender wurden Edgar Schwind und als Kassenverwalterin Claudia Baiker bestätigt. Unter Verschiedenes wurde noch nachgefragt, ob man angesichts der Mehrarbeit des Vorstands den Vorstand aufstocken sollte. Schwind verneinte dies, da es sonst schwierig werde, die strenge Vertraulichkeit zu gewährleisten.

Am Ende der Versammlung war von Schwind noch zu erfahren, dass beim Antenne1-Festival am 21. September in Empfingen der Verein "Von Mensch zu Mensch" mehrere Projekte großzügig unterstützen wolle. Die Institutionen, die Unterstützung erhalten sollen, hielt er noch geheim. Angeregt wurde noch, beim Festival für Rollstuhlfahrer Plätze so zu reservieren, dass diese auch die Veranstaltungen auf den Bühnen mitbekommen.