Dekan Alexander Halter feiert mit vielen Gläubigen die Auferstehung Jesu. Foto: Baiker Foto: Schwarzwälder Bote

Religion: Die Seelsorgeeinheit Empfingen-Dießener Tal feiert die Auferstehung Jesus Christus

Die Seelsorgeeinheit Empfingen-Dießener Tal feierte in der St.Georgs-Kirche Empfingen in den späten Abendstunden des Ostersamstag auf Ostersonntag die Auferstehung Jesu. Vor der Kirche wurde ein Osterfeuer entzündet.

Empfingen. Diese Nacht sei eine besondere Nacht. "Es ist ein Zeichen für Leben und Tod. Es ist ein Wachfeuer. Das Feuer gibt uns Hoffnung, denn Jesus wollte, dass wir leben", so Dekan Alexander Halter. "In dieser Nacht feiern wir an diesem Osterfest mit allen Christen auf der ganzen Welt die Auferstehung Jesus."

Nach der Segnung der Osterkerze wurde diese am Osterfeuer entzündet und mit den dreimaligen Rufen "Lumen Christi" und den Antworten "Deo Gratias" in die Kirche getragen. Ganz im Dunkeln wurden die Kerzen der Gottesdienstbesucher entzündet. Dabei wurde gesungen: "Im Dunkel unserer Nacht entzünde das Feuer, das niemals verlöscht."

In zwei Lesungen wurde die Schöpfungsgeschichte Gottes und der Auszug der Israeliten aus Ägypten erzählt.

In der Predigt griff Dekan Halter zunächst das jedes Jahr gleiche Schauspiel auf. Blumen brechen auf, zeigen, dass der Frühling kommt. Nach und nach bricht das Leben auf. Dies sei auch so etwas wie Zuversicht und Dankbarkeit, das im Herzen zu spüren sei. In den kommenden Wochen merke man vermehrt, wenn man unterwegs sei, wie das Leben aufblühe. "Was heißt unterwegs sein hier und heute. Da gibt es eine neue Sicht auf den Alltag."

Danach gibt es Osterwein

"Wer sind die beiden leuchtenden Gestalten, die den Frauen am Grab sagten, er ist auferstanden und unterwegs. Auf unser heute und jetzt übertragen sind es Menschen, Frauen und Männer wie du und ich. Sie leuchten durch ihr Dasein, durch ihre Hilfsbereitschaft. Sie haben einen Namen, jeder kennt Menschen, die da leuchten", sagte Halter. Ostern ermutige zu einem unterwegs sein, weil Gott die Menschen liebt. "Suchen wir das Leben beim Auferstandenen."

Bei der sich anschließenden Tauffeier – Ostern ist der eigentliche Tauftermin der Kirche – bekannten sich die Gottesdienstbesucher erneut zu ihrem Glauben.

In den Fürbitten an Gott wurde für alle, die an diesem Ostern unterwegs sind, für die Verletzten und Toten in Madeira, für die Frauen und Männer in den Rettungsdiensten und der Notfallseelsorge, für die Familien im Heiligen Land, für die Bewahrung der Schöpfung und den Frieden gebetet.

Am Ende der Auferstehungsfeier luden die Ministranten zum Osterwein ins katholische Gemeindehaus ein.