Die Dritt- und Viertklässler der Grundschule Empfingen nahmen mit Erfolg am Känguru-Wettbewerb teil, wobei Leoni Dener (zweite Reihe, Zweite von links) den weitesten Känguru-Sprung machte und Bastian Marx (vorne von links) Platz drei und Michael Kirsch Platz zwei erreichte. Foto: Feinler Foto: Schwarzwälder Bote

Bildung: Dritt- und Viertklässler schneiden beim Känguru-Wettbewerb gut ab

"Fünf Aufgaben hatten es wirklich in sich", beschrieben die Dritt- und Viertklässler der Grundschule Empfingen den Känguru-Wettbewerb. Trotz der Herausforderungen zeichnete Schulleiter Rudolf Linsenmann bei seiner letzten Preisverleihung einige Kinder aus.

Empfingen. Zum 24. Mal nahmen die Dritt- und Viertklässler aus Empfingen freiwillig am bundesweiten Känguru-Wettbewerb teil, der unter Leitung der Humboldt-Universität Berlin umgesetzt wird. 30 Schüler zeigten ihr Können, wobei an diesem Mathewettbewerb die Konkurrenz groß ist, denn von der dritten bis zur 13. Klasse wird das Wissen mit Aufgaben abgefragt. Die Dritt- und Viertklässler müssen innerhalb von 75 Minuten 24 Aufgaben lösen. Die Schwierigkeit nimmt stetig zu. Erforderlich seien logisches Denken, geometrisches Vorstellungsvermögen und weiteres Schulwissen. "Im Vordergrund steht die Freude und der Spaß am Lösen von interessanten und einfallsreichen Aufgaben", erklärte Linsenmann.

Spannende Preisverleihung

Der Rektor machte die Preisverleihung spannend, weshalb zuerst die Flötenmädels Pia, Tabea und Soraya auftraten. Lieder wie "Freude schöner Götterfunken" hatten sie im vergangenen halben Jahr gelernt, wofür sie viel Applaus erhielten. Gespannt waren vor allem die Preisträger vom vergangenen Jahr, ob es auch dieses Mal geklappt hatte. Der weiteste Kängurusprung der Dritt- und Viertklässler war gesucht. Im vergangenen Jahr hatte die Drittklässlerin Leoni Dener den Preis erhalten, dieses Mal gewannen in der Wertung der Drittklässler Lucas Dulcean und Moritz Dettling, die 13 Aufgaben hintereinander richtig gelöst hatten. Bei den Viertklässlern holte sich im vergangenen Jahr Max Gayer den Peis, dieses Jahr war es Leoni Dener mit 14 Aufgaben. Sie erhielt das grüne Känguru-T-Shirt, das sie gleich anzog. Knapp hatten Michael Kirsch, Fiona Kerolli, Tina Ziefle, Johannes König und Silas Stengel mit jeweils 13 Aufgaben den ersten Platz verpasst.

Des Weiteren wurden deutschlandweit die Punktbesten mit Sachpreisen ausgezeichnet. Bei rund 150 000 Teilnehmern erhalten etwa fünf Prozent Bücher, Spiele, Experimentierkästen und vieles weitere. Die Drittklässler mussten für den dritten Platz mindestens 79, für den zweiten Platz mindestens 87 und für den ersten Platz mindestens 96 Punkte erzielen.

Viele Punkte

Die durchschnittliche Punktzahl aller Drittklässler in Deutschland lag bei 50 Punkten. In Empfingen hatten Emily Hildebrandt mit 68,75 Punkten, Moritz Dettling mit 70 Punkten sowie Finn Eggenweiler und Lucas Dulcean mit jeweils 71,25 Punkten die höchsten Punktzahlen. Für eine Platzierung reichte es allerdings nicht. Die Viertklässler hätten für den dritten Platz mindestens 92 Punkte, für den zweiten 99 Punkte und für den ersten 108 Punkte haben müssen. Die durchschnittliche Punktzahl lag bei 61 Punkten.

"Ihr wart nahe dran", freute sich der Rektor und las zahlreiche Namen vor. Johannes König hatte 80, Tina Ziefle 82,25 Punkte, Simon Schobel 88 Punkte, Fiona Kerolli 89,75 Punkte und Leoni Dener 90 Punkte. Den dritten Platz erreichte Bastian Marx mit 95 Punkten, der eine Spielesammlung mit zahlreichen Spielen erhielt. Mit 102,5 Punkten kam Michael Kirsch auf Platz zwei und erhielt ebenfalls eine Spielesammlung. "Das sind jedoch besondere Spielesammlungen. Die gibt es bei uns so gar nicht zu kaufen", beschrieb der Rektor. Er freute sich, dass so viele Kinder mitgemacht und ihr Wissen unter Beweis gestellt haben. Für einen ersten Preis habe es dieses Jahr nicht gereicht, doch vielleicht sei ein Dritt- oder Viertklässler im nächsten Jahr dabei.