Offenbar bleiben Anni Friesinger-Postma (Mitte) und Claudia Pechstein (rechts) weiter Rivalinnen - hier ein Foto aus dem Februar 2006. Foto: dpa/Archivfoto

In einer Kolumne mit dem Titel "Pechstein wird bevorzugt und sorgt für Unruhe" greift Eisschnelllauf-Olympiasiegerin Anni Friesinger-Postma ihre einstige Rivalin scharf an. Claudia Pechstein war in Sotschi über 3000 Meter Vierte geworden und hatte danach einen Schwächeanfall erlitten.

In einer Kolumne mit dem Titel "Pechstein wird bevorzugt und sorgt für Unruhe" greift Eisschnelllauf-Olympiasiegerin Anni Friesinger-Postma ihre einstige Rivalin scharf an. Claudia Pechstein war in Sotschi über 3000 Meter Vierte geworden und hatte danach einen Schwächeanfall erlitten.

Sotschi - Eisschnelllauf-Olympiasiegerin Anni Friesinger-Postma hat ihre einstige Rivalin Claudia Pechstein nach deren viertem Platz über 3000 Meter in Sotschi scharf angegriffen. In einer am Montag veröffentlichten Kolumne für die „Welt“ schrieb die nicht mehr aktive Eisschnellläuferin aus Inzell: "Vielleicht war es jetzt selbst für Claudia zu viel - aber wenn, dann hat sie das selbst zu verantworten, dann ist das ihre eigene Schuld."

Die Überschrift der aktuellen "Post von Anni"-Kolumne in der "Welt" lautet: "Pechstein wird bevorzugt und sorgt für Unruhe".

Um die 41-jährige Pechstein herrsche große Unruhe, so Friesinger-Postma. Dass ihr Freund Matthias Große vom Deutschen Olympischen Sportbund (DOSB) eine Akkreditierung erhalten habe, sei Pechsteins erster Sieg schon vor dem Start gewesen. Die Akkreditierung habe bei vielen Athleten und deren Betreuern für Verwunderung und Unmut gesorgt. „All jene (im Team oder außerhalb des Teams), die nicht die Meinung von Claudia und ihrem Lebensgefährten teilen, haben schnell ein Problem“, erklärte Friesinger-Postma.

Dem deutschen Verband warf sie vor, Pechstein gewähren zu lassen und sogar in Kauf zu nehmen, „dass junge und sensible Talente wie eine Stephanie Beckert eben an dieser forschen Art zerbrechen“. Die Team-Olympiasiegerin von Vancouver konnte zuletzt nicht mehr an ihre einstigen Leistungen anknüpfen und war nur 17. über 3000 Meter.

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