Verteidiger Dominik Bohac arbeitet hart für mehr Eiszeiten bei den Wild Wings. Foto: Sigwart

Eishockey: Schwenningen vor Heim-Doppelpack. Ingolstadt und Straubing kommen. Cortina hat Luxusproblem.

Der Mannschaftsbus der Schwenninger Wild Wings rollt am Wochenende nicht. Der erfolgreich in die Saison gestartete DEL-Achte hat zwei Heimspiele. Am Freitag (19.30 Uhr) geht es gegen Ingolstadt – am Sonntag (14 Uhr) kommt Straubing.

"Wir sind auf einem sehr guten Weg. Wenn wir erneut so eine Leistung abrufen können, wie zuletzt, dann haben wir große Chancen, weiter zu punkten", spricht Schwenningens Angreifer Simon Danner mit viel neu gewonnenem Selbstvertrauen.

Die Qual der Wahl

So eine Personalsituation genießt jeder Trainer. Wild-Wings-Bändiger Pat Cortina hat vor dem ersten Heimspiel gegen Ingolstadt in seiner Defensive die Qual der Wahl. Von den acht Verteidigern muss einer zuschauen. Die Entscheidung, so Pat Cortina, wird "knapp" ausfallen. Ein Streichkandidat könnte Neuzugang Dominik Bohac sein, der bisher erst zweimal zum Zug kam. Mit dem früheren Defensivakteur der Lausitzer Füchse führte Pat Cortina in dieser Woche ein Gespräch. "Ich habe ihm gesagt, dass ich mit seiner Entwicklung und seiner Einstellung sehr zufrieden bin", berichtet der Trainer. "Dominik muss aber unser System noch besser verinnerlichen." Wichtig für die Mannschaft, so Pat Cortina und Simon Danner, sei die Rückkehr von Verteidiger Dominik Bittner gewesen. "Er strahlt auch neben dem Eis viel Präsenz aus und ist sehr wertvoll für uns", lobt Danner. Die Nummer 14 der Neckarstädter zeigte sich vor drei Wochen übrigens enttäuscht darüber, dass er die Kapitänswahl nicht gewonnen hatte. "Ich hätte mir sehr gewünscht, dieses Amt weiter auszufüllen. Es ist aber für mich nun abgehakt."

Seine Angriffsreihen wird Pat Cortina im Vergleich zum Krefeld-Spiel gegen Ingolstadt nicht verändern. Der Trainer spricht mit viel Respekt von den kommenden Heimgegnern. "Das sind zwei neue große Herausforderungen. Wir müssen die Intensität und die Spannung in unserem Spiel beibehalten."

Neuanfang in Ingolstadt

Der deutsche Meister von 2014 verpasste im vergangenen Saison die Play-offs, was ein großes Aufräumen im Kader zur Folge hatte. Der neue Sportdirektor Larry Mitchell und Trainer Tommy Samuelsson holten zwölf neue Spieler – 13 mussten hingegen ihre Koffer packen. Verstärkt haben das Team zum Beispiel der frühere Nürnberger Torhüter Jochen Reimer und der Ex-Schwenninger Verteidiger Matt Pelech. Der Saisonstart der Ingolstädter war mit zwei Siegen und zwei Niederlagen ausgeglichen. "Schwenningen hat schon sehr gute Leistungen gezeigt. Es wird ein schweres Spiel für uns", sagt Coach Samuelsson