Trotz eines 4:2-Siegs bei den Eisbären Berlin bleiben die Schwenninger noch Schlusslicht. (Symbolfoto) Foto: Eibner/Sigwart

DEL Schwenningen dreht in Berlin 0:2-Rückstand noch in 4:2-Erfolg um. Mannschaft bleibt aber Schlusslicht.

Die Wild Wings haben am Mittwochabend in ihrem drittletztes DEL-Hauptrundenspiel für eine große Überraschung gesorgt. Sie gewannen nach einem 0:2-Rückstand bei den Eisbären Berlin noch mit 4:2. Aber die Schwenninger bleiben noch Schlusslicht.

Die Eisbären Berlin standen am Mittwoch noch unter Druck, denn nach dem vergangenen Wochenende war die Tabellenspitze wieder zusammengerutscht und die Mannschaft von Trainer Uwe Krupp will sich auf jeden Fall das Play-off-Heimrecht sichern.

Für die Wild Wings, die doch wieder auf ihren zuletzt angeschlagenen Torhüter Joey Mac Donald bauen konnten, aber weiter auf Jiri Hunkes, Andreé Hult und Steven Billich verzichten mussten, lief es im ersten Drittel nicht rund. Die Gastgeber kamen schnell durch Barry Tallackson (3.) zur 1:0-Führung. Darin Olver hatte ihn vorzüglich bedient. Die Schwenninger konnten sich weiter nicht von dem Druck befreien und kassierten in der 15. Minute das 0:2. Henry Haase hatte sich hinter dem Gästegehäuse durchgesetzt – André Rankel vollendete. Mit diesem Zwischenstand ging es auch in die erste Drittelspause.

Im zweiten Drittel spielten die Neckarstädter besser mit, weil sie nun auch aggressiver forecheckten. In der 25. Minute saßen mit Tallackson und Mulock zwei Berliner auf der Strafbank – die Gäste kamen 50 Sekunden lang in den Genuss eines 5:3-Überzahlspiels und nutzten dieses auch zum Anschlusstreffer. Matt Pelech traf aus kurzer Entfernung zum 1:2. Drei Minuten später hatte Yan Stastny den möglichen Ausgleich nach einem Solo auf den Schläger, doch Berlins Schlussmann Kevin Nastiuk konnte die Situation bereinigen. Auch der gestern starke Philipp Schlager hätte in der 35. Minute den Ausgleich für Schwenningen erzielen können, doch erneut parierte Nastiuk. Die Wild Wings konnten in der zweiten Pause nochmals hoffen.

Die Eisbären kamen mit viel Druck aus der Kabine. In der 46. Minute musste Joey MacDonald all sein Können bei der guten Chance von Julian Talbot aufbieten. Dann kassierten die Berliner eine Bankstrafe – im Überzahlspiel gelang Will Acton (48.) der nicht unverdiente 2:2-Ausgleich für Schwenningen. Simon Danner hatte eine gute Vorarbeit geleistet.

Die Wild Wings hatten noch nicht genug, setzten nach und kamen durch Yan Stastny 87 Sekunden vor dem Ende zum 3:2 und durch Damien Fleury per empty-net-goal zum 4:2-Sieg.

Berlin – Wild Wings 2:4 (2:0, 0:1/0:3). Tore: 1:0 Tallackson 2:26), 2:0 Rankel (14:14), 2:1 Pellech (25:19/5:3), 2:2 Acton (47:58)/5:4), 2:3 Stastny (58:33), 2:4 Fleury (59:06/5:6). (Strafen: Berlin: 8. – Wild Wings: 8. Schiedsrichter: Haupt/Krawinkel (Miesbach/Moers). Zuschauer: 10 622.