Im ersten Saisonvergleich gewannen die Wild Wings mit 5:1 gegen Krefeld. Schwenningens Angreifer Markus Poukkula (Mitte) und Pinguins-Keeper Andrew Engelage (rechts) werden sich am Freitag wieder über den Weg laufen. Foto: Sigwart

Eishockey: Schwenninger in Krefeld und gegen Iserlohn. Zwei zurück, Danner fällt aus.

In der DEL gastieren die Schwenninger Wild Wings am Freitag (19.30 Uhr) bei den Krefeld Pinguins – am Sonntag (16.30 Uhr) sind die Iserlohn Roosters zu Gast. Personell gehen die Wechselspiele bei den Neckarstädtern weiter.

Zumindest zwei Rückkehrer

Verteidiger Jussi Timonen und Angreifer Istvan Bartalis spielen zwar wieder – doch mit Simon Danner (Unterkörperverletzung) gibt es einen neuen Ausfall. Der Stürmer wird ebenso am Sonntag fehlen – wie Tobias Wörle und Andrée Hult. Langzeitverletzt ist Marc El-Sayed (Unterarmoperation). Am Dienstag in Straubing rechnet Coach Pat Cortina aber mit Entwarnung. Dann sollen Danner, Hult und Wörle wieder an Bord sein. Die Ausfälle haben am Wochenende zur Folge, dass die eigentlichen Verteidiger Tim Bender und Dominik Bohac in die vierte Angriffsreihe beordert werden.

Ein Stressprogramm

Acht Spiele in den kommenden zwei Wochen haben die Wild Wings vor sich. Im Vergleich zur vergangenen Saison gehen Pat Cortina und sein Trainerteam – besonders bei so einem geballten Programm – in Sachen Ernährung, Trainingssteuerung und Regeneration neue Wege. "Wir haben einige Dinge im täglichen Ablauf verändert. Bei einem kleinen Kader spielt die Kraft natürlich eine sehr wichtige Rolle", erklärt der Schwenninger Coach. "Wir trainieren momentan viel individueller, denn jeder bei uns hat ja auch unterschiedliche Belastungen."

Forderung von Will Acton

Mit Krefeld (11./15 Punkte) und Iserlohn (13./15) treffen die Wild Wings (10./15) auf Gegner, die mit ihnen leistungsmäßig vermeintlich auf Augenhöhe liegen. "Wir stehen in einer wichtigen Phase, in der wir jeden Punkt brauchen. Wir müssen als Mannschaft noch enger zusammenrücken und unseren Weg weitergehen", fordert Schwenningens Kapitän Will Acton. Die Siege gegen Krefeld (5:1) und in Iserlohn (2:1 nach Verlängerung) im ersten Quartal der Hauptrunde sind für Pat Cortina kein Maßstab. "Beide Gegner sind stärker geworden. Wir haben uns in Krefeld immer schwer getan – und der Trainerwechsel wird in Iserlohn einen positiven Schub bringen. Wichtig ist aber, dass wir auf uns schauen."

Krefelder Aufschwung

Nach einem enttäuschenden Saisonstart haben die Krefelder personell erfolgreich an einigen Stellschrauben gedreht. Der neue Verteidiger Antonin Manavian wurde aussortiert. Neu kamen die Defensive-Akteure Markus Nordlund und Christoph Gawlik. Für den Angriff sicherten sich die Pinguins die Dienste des NHL-erfahrenen Jordan Caron.

Nach dem 3:2-Sieg gegen Berlin führt Marcel Müller (8) die DEL-Torjägerliste an. Trotz des Aufschwungs warnt Trainer Rick Adduono: "Die Wild Wings sind gefährlich, weil sie sehr diszipliniert und konzentriert spielen."