Archivbild. Foto: Jennifer Schwörer

Trotz einer guten Leistung mit 2:3 in Hamburg verliert der SERC. Schwarze Serie gegen die Freezers hält an.

Villingen-Schwenningen - Die Wild Wings haben am Dienstag in der DEL mit 2:3 auswärts bei den Hamburg Freezers verloren. Nach ihrer Rückkehr in die deutsche Eliteklasse vor zweieinhalb Jahren konnten die Schwenninger die Hanseaten bisher noch kein einziges Mal besiegen.

Mit Ausnahme der ersten zehn Minuten, die die Wild Wings etwas "verschlafen" hatten, boten die Gäste eine gute Leistung und zumindest ein Zähler war für sie greifbar nahe. Schwenningens Coach Helmut de Raaf lobte seine Mannschaft: "Wir haben zwar am Anfang Probleme gehabt, aber sie hätte sich zumindest einen Punkt bei ihrem insgesamt großen Einsatz verdient gehabt. Chancen dafür hatten wir genügend."

Bei den Schwenningern fehlten die gesperrten Joey MacDonald und Rob Brown. Der junge Angreifer Steven Billich, zuletzt angeschlagen, konnte dagegen auflaufen.

Die Hanseaten erwischten den besseren Start. Nach nur 73 Sekunden hatten sie zum ersten Mal Wild-Wings-Keeper Dimitri Pätzold überwunden. Morten Madsen nutzte den Abpraller nach einem Schuss seines Teamkollegen Mitchell zur 1:0-Führung. Als auf Seiten der Neckarstädter Philipp Schlager auf der Strafbank saß, kamen die Freezers durch Philippe Dupuis (5.) zum 2:0. In der 11. Minute war Nationalspieler Christoph Schubert bei Hamburg gerade mal zwölf Sekunden in der Kühlbox, als die Gäste durch Ashton Rome (Vorarbeit Will Acton) ihr Powerplay zum 1:2-Anschluss nutzten.

Mit Beginn des zweiten Drittels fanden die Wild Wings viel besser ins Spiel hinein, als im ersten Abschnitt. Yan Stastny (26.) hatte die große Chance zum Ausgleich, als er dem Freezers-Verteidiger Sullivan die Scheibe abgeluchst hatte, aber dann doch am guten Torhüter Calvin Heeter scheiterte.

Das 3:1 für die Norddeutschen fiel in dieser Phase praktisch aus dem Nichts, denn die Gäste waren in diesen Minuten überlegen. An dem Schuss von Michael Davies (28.) konnte Pätzold nichts machen. Jiri Hunkes (30.) und Marcel Kurth (35.) besaßen in der Folgezeit große Möglichkeiten zur Resultatsverbesserung. Die Wild Wings absolvierten ein gutes Mitteldrittel, deshalb war die Zwei-Tore-Führung der Hamburger beim zweiten Pausengang schmeichelhaft.

Nachdem Daniel Schölz gleich zu Beginn des Schlussabschnitts eine gute Chance ausgelassen hatte, traf Simon Danner (43.) nach Vorarbeit von Schlager per Distanzschuss zum 2:3 – die Partie war nun völlig offen. Will Acton ließ fünf Minuten später eine gute Möglichkeit aus.

Die Freezers verwalteten nun in dieser Phase mehr das Spiel, als dass sie nach vorne hin noch große Akzente setzten. Die Schwenninger waren am Drücker, aber sie konnten auch zwischen der 56. und 58. Minute ein Überzahlspiel nicht zu ihren Gunsten nutzen. Am Ende gingen die Hamburger als glückliche Sieger vom Eis.

Den Wild Wings stehen nun zwei Heimbegegnungen in Serie bevor. Am Freitag kommt Augsburg – am Sonntag geben die Berliner Eisbären ihre Visitenkarte in der Arena ab.

Hamburg – Wild Wings 3:2 (2:1, 1:0, 0:1).

Tore: 1:0 Madsen (1.13), 2:0 Dupuis (4:43/5:4), 2:1 Rome (10:52/5:4), 3:1 Davies (27:53), 3:2 Danner (42:05).

Strafen: Hamburg: 4. – Wild Wings:8.

Schiedsrichter: Brüggemann/Schukies (Iserlohn/Herne).

Zuschauer: 6237 (darunter 20 Gästefans).