Foto: Marc Eich

Eishockey: Mannschaft aus Schwenningen schlägt ERC Ingolstadt am 30. DEL-Spieltag 2:1.

Die Wild Wings bleiben das Überraschungsteam der DEL, können es auch gegen Ingolstadt! Schwenningen schlug am Sonntag mit dem ERC einen weiteren Kontrahenten im Kampf um den Einzug in die Play-offs mit 2:1.

"Das war eine solide Leistung. Unser Ziel war es, stark in der Abwehrphase zu sein. Dies haben wir geschafft", freute sich Coach Pat Cortina, der neben Mirko Sacher und Mirko Höfflin auch auf Markus Poukkula verzichten musste. "Markus könnte aber am nächsten Wochenende wieder dabei sein", so Cortina. Dafür waren Stefano Giliati und – zur Überraschung des Trainers – auch Marc El-Sayed an Bord. ERC-Coach Larry Mitchell fehlte ein Quartett.

Die vier Sturmreihen der Wild Wings machten gleich Druck. 6:1 Torschüsse bis zum ersten Powerbreak waren das Resultat. Auch danach überbrückte Schwenningen schnell die neutrale Zone, war torgefährlich und ließ vor Goalie Dustin Strahlmeier wenig anbrennen. Das 0:0 nach 20 einseitigen Minuten war aus Sicht der Wild Wings viel zu wenig.

Nun hatte es der Fan-Bus aus Ingolstadt durch Eis und Schnee nach Schwenningen geschafft. Dies bemerkte auch Buck (21.), der mit dem vierten Torschuss den ERC überraschend mit 1:0 in Führung brachte.

Ein Schock für die Wild Wings? Nein! Damien Fleury (25.) schnappte sich die Scheibe, tanzte zwei Ingolstädter aus und ließ mit einem platzierten Schuss Torwart Reimer keine Chance. Nach einer Traumkombination über Istvan Bartalis und Spielführer Will Acton war es dann Giliati (31.), der das nun überfällige 2:1 besorgte.

"Dass ich mir gerade zwei Zähne ausgeschlagen habe, ist natürlich an meinem 23. Geburtstag nicht so schön. Wir haben im zweiten Drittel den Hebel umgelegt und müssen auch so im Schlussdrittel spielen", gab in der zweiten Pause Kai Herpich den Schwenninger Kampfgeist wieder. Simon Danner (44.) vergab in Überzahl die Großchance zum 3:1. Auf der anderen Seite hatte Schopper (50.) mit einem Lattentreffer Pech. Schwenningen wollte das 3:1, stärker werdende Ingolstädter den Ausgleich. Als diese Reimer für den sechsten Feldspieler aus dem Kasten nahmen, verfehlte Anthony Rech (59.) das leere Gehäuse. Egal: Schwenningen brachte den so wichtigen Dreier über die Zeit.

Mit dem ersten Sieg in dieser Runde gegen Ingolstadt vergrößerten die Wild Wings den Abstand auf die Panther auf nun acht Zähler. "Die drei Punkte gehen verdient an Schwenningen. Wir haben zu wenig Druck erzeugt", bilanzierte ERC-Interimstrainer Larry Mitchell.

Wild Wings – Ingolstadt 2:1 (0:0, 2:1, 0:0). Tore: 0:1 Buck (20:39), 1:1 Fleury (24:02), 2:1 Giliati (30:14). Strafen: Wild Wings 10 – Ingolstadt 14. Schiedsrichter: Schütz (Bad Aibling), Stolc (Österreich). Zuschauer: 3588.