Bejubelte gleich zwei Tore für die Wild Wings: Mirko Höfflin (Zweiter von rechts). Foto: Sigwart

Eishockey: Schwenningen fährt beim 5:1 gegen Krefeld den ersten Saisondreier ein. Mit Galerie

Viertes Spiel – erster DELDreier! Bärenstarke Wild Wings bezwangen am Sonntag die Krefeld Pinguine auch in der Höhe verdient mit 5:1.

"Ich bin glücklich, dass unsere gute Arbeit belohnt wurde", freute sich der Schwenninger Coach Pat Cortina nach den Saisonpunkten drei, vier und fünf. Dieser verzichtete vor 3097 Fans auf Dominik Bohac. Dafür feierte ein anderer Dominik – Bittner – sein Debüt. "Jussi Timonen hat mir sehr geholfen", lobte Bittner seinen Defensivpartner.

Keine vier Minuten waren gespielt, da bejubelte der Verteidiger das 1:0 seines Teamkollegen Markus Poukkula. Mirko Höfflin hatte perfekt aufgelegt. Sofort drängten die Wild Wings auf das 2:0. Simon Danner (8.) hatte Pech mit einem Pfostenschuss. Schwenningen bestimmte in der neutralen Zone das Geschehen, gewann die wichtigen Zweikämpfe und entwickelte viel Zug zum von Engelage gehüteten Pinguine-Gehäuse. Nur das 2:0 wollte im ersten Drittel einfach nicht fallen.

Doch nach 70 Sekunden war es im Mitteldrittel soweit: Danner hatte nach Vorlage von Kalle Kaijomaa die Scheibe in den Winkel gehämmert. Die Wild Wings hielten das Tempo hoch, Goalie Dustin Strahlmeier musste kaum sein Können zeigen. Höfflin (30.) belohnte bei doppelter Überzahl nach Pass von Kapitän Will Acton die Überlegenheit der Neckarstädter mit dem 3:0. "Das Powerplay-Tor von mir war schon einstudiert", lachte in der zweiten Pause Höfflin. Im Gefühl des Sieges leistete sich Poukkula aber einen Fehler. Marcel Müller sagte per Shorthander Dankeschön. "Das Gegentor ist ärgerlich. Wir müssen schauen, dass wir gut ins letzte Drittel finden und weitere Chancen nutzen", gab Mirko Höfflin die Richtung vor.

Die Schwenninger hielten sich an diese Vorgabe. Acton testete erst die Stabilität des Pfostens, dann netzte er wenige Sekunden später zum überfälligen 4:1 (48.) ein. Weiter ging es fast nur in Richtung Krefeld-Tor. Selbst von Pat Cortina gab es nach einem tollen Solo von Kyle Sonnenburg (55.) Szenenapplaus. Diesen hatten sich auch die restlichen Wild Wings, die durch Höfflin (59.) noch zum 5:1 nachlegten, wahrlich verdient. Viel überlegener und überzeugender kann ein DEL-Team ein Heimspiel nicht gestalten. "Wir sind auf einem guten Weg", findet dann auch Markus Poukkula.

Tore: 1:0 Poukkula (3:40), 2:0 Danner (21:10), 3:0 Höfflin (29:13/5:3), 3:1 Müller (31:46/5:4), 4:1 Acton (47:11), 5:1 Höfflin (58:18).

Strafen: Wild Wings 4 – Krefeld 12.

Schiedsrichter: Brill (Zweibrücken), Hurtik (Bad Nauheim).

Zuschauer: 3097.