Wild Wings-Angreifer Istvan Bartalis (links) wird nach seiner Verletzungspause gegen die Haie wieder dabei sein. Die Zukunft des Ungarn ist noch offen. Foto: Eibner

Eishockey: Schwenninger denken in trister Gegenwart an die Zukunft. Köln kommt.

In der DEL empfängt der Tabellenvorletzte aus Schwenningen am Freitag (19.30 Uhr) die Kölner Haie. Am Sonntag (14 Uhr) sind die Wild Wings zu Gast in Düsseldorf.

Möglichst viel schaffen

Die Wild Wings befinden sich vor ihren letzten 13 Spielen der Hauptrunde in einer komplizierten Situation. Einerseits wäre es ein Wunder, wenn das Schwenninger Team – angesichts von 15 Punkten Rückstand – noch den zehnten Platz erreichen würde. Vielleicht ist noch Platz zwölf drin. Aber mehr? Andererseits sind Trainer Paul Thompson und Manager Jürgen Rumrich weit davon entfernt, diese Saison schon gedanklich in der Schublade abzulegen und sich überwiegend um die kommende Runde zu kümmern.

Die Zukunft von vielen Schwenninger Spielern ist völlig offen. Die jüngsten Personalnachrichten in Sachen Mirko Sacher, Dustin Strahlmeier, Boaz Bassen, Dominik Bittner und Mirko Höfflin, so Jürgen Rumrich, hätten etwas Unruhe in den Kader gebracht. "Die anderen Spieler, deren Vertrag ausläuft, machen sich natürlich viele Gedanken", so Rumrich. "Aber die Mannschaft hat in dieser Woche wieder gut trainiert", berichtet Paul Thompson. Der Brite unterstreicht es erneut: "Wir wollen noch so viel erreichen wie möglich. Dies sind war vor allem auch unseren Fans schuldig." Er setzt darauf, dass seine Mannschaft an die gute Heimleistung vor einer Woche gegen Ingolstadt (5:1) am Freitag gegen den Tabellensechsten Köln anknüpft. Mit 3500 Zuschauern wird gerechnet.

Mehr Klarheit in der Pause

Zeitlich günstig, um weitere Personalthemen zu entscheiden, so Thompson, sei die zweiwöchige Spielpause Anfang Februar. "Dann haben wir mehr Ruhe dafür – und sicherlich noch mehr Klarheit für die nächste Runde."

Bartalis wieder dabei

Gegen die Haie werden weiter Kalle Kaijomaa, Ville Korhonnen und Jussi Timonen fehlen. Angreifer Istvan Bartalis kehrt hingegen nach auskurierter Schleimbeutelentzündung im Arm wieder zurück. Die bisherige Saison-Bilanz der Wild Wings gegen die Mannschaft von Trainer Peter Draissaitl – bisher drei Niederlagen (1:3, 1:3, 1:4) – liest sich negativ.

Für die Kölner geht es nach dem Winter-Game gegen Düsseldorf (2:3 nach Verlängerung) darum, schnell und erfolgreich in den DEL-Alltag zurückzukehren. Allerdings fehlen ihnen weiterhin Top-Spieler wie Marcel Müller und Steve Pinizzotto.