Schwenningens neuer Kapitän Simon Danner (rechts) rückt Joonas Lehtivuori auf die Pelle. Foto: Sigwart

Eishockey: Adler Mannheim sind überlegen und siegen locker in Helios Arena mit 5:2. 

Die Schwenninger Wild Wings haben am Sonntagabend ihr Testspiel gegen ihren Liga-Konkurrenten Adler Mannheim daheim vor 3421 Zuschauern nach einer enttäuschenden Leistung mit 2:5 verloren.

Diese war allein mit der zuletzt hohen Trainingsintensität nicht erklärbar. Schwenningens Trainer Pat Cortina war sauer: "Es war von uns viel zu wenig, mit Müdigkeit hat so ein schlechter Auftritt nichts zu tun."

Am Samstag war in der Schwenninger Mannschaft die Kapitänswahl. Keinesfalls überraschend tritt Simon Danner die Nachfolge von Will Acton an. Assistiert wird die Nummer 14 in der neuen Saison von Kalle Kaijomaa und Tobias Wörle. Simon Danner freut sich riesig über das Vertrauen der Mannschaft. "Dies macht mich sehr stolz."

Gegen die personell runderneuerten Mannheimer (elf Neuzugänge) unter Trainer Pavel Gross fehlten bei Schwenningen Istvan Bartalis (Jochbeinbruch), Dominik Bittner (wird nach einer Blutvergiftung noch geschont) und Kyle Sonnenburg (Leistenprobleme). Auch der junge Angreifer Julian Kornelli zählte nicht zum Kader. Im Schwenninger Tor stand Marco Wölfl, der nach 13 Minuten den ersten Gegentreffer durch Adler-Stürmer Luke Adam kassierte. Die Gäste demonstrierten fortan ihre individuelle Klasse. Im ersten Drittel sorgten noch Ben Smith (16.) und Garrett Festerling (20.) für die 3:0-Führung der Mannheimer.

Auch im zweiten Drittel flogen die Adler förmlich über die Eisfläche und ließen den Wild Wings keine Chance – 0:4 in der 28. Minute durch Ben Smith (Überzahl). In der Schwenninger Arena wurde es ob der Einseitigkeit dieser Testpartie immer ruhiger. In der 33. Minute musste bei den Wild Wings auch noch Markus Poukkula – offenbar wegen einer Schulterverletzung–– raus. Für das 5:0 war Gästekapitän Marcus Kink (45.) zuständig. Jeweils in Überzahl gelangen in den letzten Minuten Anthony Rech (53.) und Stefano Giliati (60.) zumindest als Trostpflaster noch zwei Tore zum 2:5-Endstand.