Wild Wing Simon Danner (links) kommt gegen Gerrit Fauser zu spät. Foto: Sigwart

Eishockey: Wild Wings verlieren auch das Kellerduell daheim gegen Wolfsburg mit 0:3. Mit Video

Wild Wings – Wolfsburg 0:3 (0:0, 0:2, 0:1).  Die Wild Wings haben in der DEL das Kellerduell daheim gegen Wolfsburg nach einer indiskutablen Leistung mit 0:3 verloren. In dieser schlechten Verfassung wird die Mannschaft von Coach Paul Thompson bis zum Ende der Hauptrunde die Rote Laterne nicht mehr abgeben. Thompson war bedient: "Ich bin sehr enttäuscht. Die Mannschaft hat nicht genug gekämpft. Mir tut es vor allem für die Fans leid."

Bei Schwenningen war der zuletzt verletzte Anthony Rech wieder dabei. In einer Angriffsreihe neben Rihards Bukarts und Mirko Höfflin gab der 19-jährige Chris Bauhof sein Debüt.

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Eine ausgeglichene Chancenverteilung prägte noch das torlose erste Drittel. Die größte Möglichkeit auf Schwenninger Seite vergab Philpp McRae (13.) nach einem Solo gegen Wolfsburgs Schlussmann David Leggio schon fast kläglich. Auf der anderen Seite hatte Jeremy Welsh Pech bei seinem Schuss gegen das Lattenkreuz des Schwenninger Gehäuses. Ansonsten war klar zu erkennen, warum beide Teams schon seit Monaten im DEL-Tabellenkeller daheim sind. Einer hatte aber richtig Spaß: Chris Bauhof. "Es ist ein überragendes Gefühl neben so guten Spielern zu spielen. Mirko und Rihards geben mir auch einige Tipps", freute sich der Debütant in der ersten Pause.

Ab dem zweiten Drittel boten die Schwenninger eine enttäuschende Leistung. Als Jussi Timonen und Markus Poukkula auf der Strafbank saßen, schlenzte Jeremy Dehner (30.) in 5:3-Überzahl einen Distanzschuss an Keeper Dustin Strahlmeier vorbei zum 1:0 ins Netz. Das 2:0 der Gäste resultierte aus einem sehenswerten Pass von Alex Karachun auf Alex Weiß, der zum 2:0 abschloss (35.). Harmlose Wild Wings wurden mit Pfiffen in die Pause verabschiedet.

Hier gibt es die Pressekonferenz:

Die Wolfsburger kamen durch Gerrit Fauser (44.) im Gegenzug nach einem Pfostenschuss von Schwenningens Andrée Hult zum 3:0. Die Wild-Wings-Anhänger machten in Galgenhumor, sangen laut und feierten sich bis zum Schlusszeichen selbst. Ihre Verabschiedung für das Team dann per Sprechchor: "Außer Dustin könnt ihr alle gehen."

Am Sonntag (16.30 Uhr) gastieren die Schwenninger in ihrem drittletzten Hauptrundenspiel beim Play-off-Anwärter Augsburg. Die Mannschaft von Trainer Mike Stewart hat noch viel vor in dieser Saison. Vor dem Wochenende standen die Schwaben auf dem sechsten Platz und schielten sogar noch auf Rang drei, der die Qualifikation für die Champions Hockey League bedeutet. In der Länderspielpause verpflichteten die Panther den kanadischen Stürmer Jamie Arniel von den Vienna Capitals. 17 Spieler haben bereits bei den Augsburgern für die nächste Saison verlängert. Unvergessen ist für die Wild Wings die 1:8-Schmach – die höchste Saisonniederlage bisher – am 30. Dezember im Curt-Frenzel-Stadion.

Tore: 0:1 Dehner (29:31/5:4), 0:2 Weiß (34:59), 0:3 Fauser (43:23).

Strafen: Wild Wings: 6 – Wolfsburg: 6.

Schiedsrichter: Hoppe/Schütz (Nauheim/Aibling).

Zuschauer: 2803.