Das Team des grundlegend neugestalteten Supermarkts Edeka VGC Heumaden in Calws größtem Stadtteil freut sich auf die vielen Stammkunden ebenso wie auf neue Kundschaft. Foto: Tröger/Picasa

Der ehemalige „nah & gut“ in Heumaden wurde in dieser Woche unter neuer Flagge wiedereröffnet – größer, energetisch nachhaltiger und „megaschön“.

Aus „nah & gut“ wurde in nur rund acht Wochen Umbauzeit Edeka VGC Heumaden. Der Supermarkt in Calws größtem Stadtteil erhielt eine umfassende Neugestaltung. Mit einer offiziellen Eröffnungsfeier in dieser Woche wurde das gebührend gefeiert.

Im Dezember 1961 öffnete der Laden erstmals seine Türen, zunächst als „Konsum“, später dann als „co op“ und zuletzt unter der Firmierung „nah & gut“, wie Heidrun Weinmann, Vorstandsvorsitzende der Verbrauchergenossenschaft Calw VGC, in ihrer Ansprache zurückblickte. Sie verbinde damit auch Kindheitserinnerungen, gestand sie. Damals hätten die Mitarbeiter im Laden noch weiße Kittel getragen.

Bekenntnis zum Standort

Der Laden hat sich über die Jahrzehnte gegen manche Konkurrenz behauptet, führte Weinmann weiter aus: Es gab einen Rewe, einen Pfannkuch und später auch einen Prisma im wachsenden Stadtteil, „die haben schon lange geschlossen, aber wir sind geblieben“. Der jetzt vollzogene grundlegende Relaunch zum Supermarkt Edeka VGC Heumaden, für den rund 1,8 Millionen Euro eingesetzt wurden, sei ein klares Bekenntnis zum Standort, betonte die Vorstandsvorsitzende.

„Megaschön geworden ist auch der an den Eingang verlegte Bäckerei-Bereich“, freut sich Weinmann. Die Betreiberfamilie Sehne habe den Relaunch sehr unterstützt durch ihr Bekenntnis, hier bleiben zu wollen.

Der Markt wurde ausgeweitet auf rund 450 Quadratmeter sowie komplett energetisch saniert, „er ist damit eine der nachhaltigsten Filialen der Genossenschaft“, führte Vorstandsmitglied Marco Saile aus. Eine Luft-Wärme-Pumpe ersetzt die alte Ölheizung. Damit kann die Filiale sowohl beheizt als auch gekühlt werden. Die Photovoltaik-Anlage auf dem Dach versorgt die ganze Filiale mit Strom von der Beleuchtung bis zu den Kühlmöbeln. Die Abwärme der Kühlmöbel wird wieder in den Energiekreislauf des Marktes rückgeführt. Ein weiteres Plus ist die behindertengerechte Kundentoilette.

„Lust zum Einkaufen

„Ich freue mich unglaublich, dass das Projekt realisiert wurde“, sagte Oberbürgermeister Florian Kling zur Eröffnung. Schon bei seinem ersten Gespräch mit Weinmann vor dreieinhalb Jahren sei davon gesprochen worden. Der Markt decke alles ab, was man zum Leben brauche. „Die Nahversorgung bleibt somit am Ort und im Kern des Stadtteils und ist zu Fuß erreichbar“, so Kling. „Es ist Ihnen gelungen, Lust zum Einkaufen zu machen“, wandte er sich an die Vorstände der VGC ebenso wie an Marktleiter Robin Spengler und an alle involvierten Mitarbeiter, die in der kurzen Zeit Erstaunliches geleistet haben.