Blutspenderehrung beim DRK Hechingen (von links): Viviane Kopf, Leiterin des Jugendrotkreuzes, die Spender und Spenderinnen Bettina Schindler, Sarah Killmayer, Artur Beck, Uwe Braun, Joachim Stegmeier, Bürgermeister Philipp Hahn und der DRK-Ortsvereinsvoritzender Manfred Bensch. Foto: Jauch

Bei der Blutspenderehrung des DRK Hechingen gab es viel Lob, eine Urkunde und Anstecknadeln. Sorgen gibt es aber auch: Immer weniger junge Menschen spenden Blut.

„Wöchentlich werden in Baden-Württemberg und Hessen, die Bundesländer haben einen gemeinsamen DRK-Blutspendedienst, rund 15 000 Blutspenden angefordert, 1800 sind es pro Tag in Baden-Württemberg.“ Dabei seien Blutkonserven nur fünf Wochen haltbar. Das sind Zahlen, die Hechingens Bürgermeister Philipp Hahn bei der Ehrung von Blutspendern durch das DRK parat hatte. Hahn dankte den anwesenden Blutspendern im Namen des Gemeinderats und der Stadt Hechingen. Sie alle wurden für vielfaches Spenden ausgezeichnet. Allen voran Joachim Stegmeier aus dem Stadtteil Stetten, der es bis dato auf 153 Spenden gebracht hat. Spenden ist heute einfacher, weil pro Person sechs Spenden jährlich erlaubt sind. „Als ich anfing, waren es nur zwei“, berichtet Stegmeier. Ehrgeiz für die gute Sache ist bei ihm dabei: „Ich reise ein bisschen im Ländle herum.” Wenn er gerade auf einer Fortbildung in Wertheim sei und dort eine Spendenaktion laufe – klare Sache, dass Joachim Stegmeier mitmache.

Immer weniger junge Leute spenden Blut

Manfred Bensch, Vorsitzender des DRK-Vereins, und damit für die Ausrichtung der Blutspendeaktionen des DRK Hechingen zuständig, hat aber auch Sorgen: Immer weniger junge Leute meldeten sich als Spender, im Gegenzug sei die Altershöchstgrenze für Blutspenden gefallen.

Alles in allem zeigte sich Bensch aber sehr zufrieden mit der jüngsten Spendenaktion, rund 140 Spender waren gekommen, 10 davon Erstspender.

Diese finden in der Halle in Weilheim statt, Termine können im voraus digital vereinbart werden, sodass Wartezeit vermieden wird. Und seit dem Ende der Corona-Pandemie sorgen die Rotkreuzler auch wieder für ein ordentliches Vesper.

Die Geehrten

Geehrt wurden: Nadine Kohler und Bettina Schindler (zehn Spenden), Daniel Eckenweiler und Sarah Killmayer (25 Spenden), Uwe Braun und Joachim Walter (50 Spenden), Artur Beck (75 Spenden) und Joachim Stegmeier (150 Spenden). Dafür gab es eine Urkunde und eine Anstecknadel vom Roten Kreuz, die Stadt spendierte noch je ein Glas Honig und ein Handtuch.