Bürgermeister Sven Holder (von links) ehrte und verabschiedete in der jüngsten Gemeinderatssitzung die langjährigen Kommunalpolitiker Friedrich Großmann, Petra Kirn, Benjamin Finis, Hans Kern, Wolfgang Käppeler, Helmut Hauser und Hans Bauer. Foto: Köncke Foto: Schwarzwälder Bote

Gemeinderat: Bürgermeister Holder würdigt Engagement  / Fazit: "Immer fair"

Egenhausen. Zwei Gemeinderäte aus Egenhausen sind seit 30 Jahren kommunalpolitisch aktiv, einer seit 25 Jahren und drei seit 2009. Für ihr Engagement wurden sie in der jüngsten Sitzung mit der Ehrennadel des Gemeindetags Baden-Württemberg und einer Urkunde ausgezeichnet.

Diplom-Rechtspfleger Hans Kern und Architekt Helmut Hauser sind seit 1989 Mitglied des Gremiums. Architekt Wolfgang Käppeler hat 25 Jahre lang bei Entscheidungen mitgewirkt. Landwirt Hans Bauer, Diplom-Betriebswirt Benjamin Finis und Architekt Friedrich Großmann blicken auf eine zehnjährige Tätigkeit zurück. Der Rathauschef bedankte sich für den geleisteten Einsatz und die Bereitschaft, Entscheidungen demokratisch mitzutragen, auch wenn sie anderer Meinung waren.

Anschließend verabschiedete Holder vier Kommunalpolitiker, die bei der Wahl am 26. Mai nicht mehr antraten. Er würdigte die Verdienste jedes Einzelnen und welche Belange ihnen besonders am Herzen lagen. Für Benjamin Finis, der seit Januar 2019 Hauptamtsleiter der Stadt Haiterbach ist, seien Familien- sowie Vereinsangelegenheiten wichtig gewesen, Hans Bauer habe die praktische Umsetzung von Vorhaben beleuchtet und Petra Kirn, die nach 15 Jahren aufhört, stets darauf geachtet, dass Egenhausen seinen Ruf als kinder- und familienfreundliche Gemeinde behält. Nicht umsonst sei sie zwölf Jahre Vorsitzende der Kleinkindgruppe "Wunderkinder" gewesen. Wolfgang Käppeler sei dafür bekannt gewesen, dass er Beschlüsse nach der Zweckmäßigkeit und Notwendigkeit hinterfragte.

Als Abschiedsgeschenk überreichte Holder Landschaftsbilder des Altensteiger Kunstmalers Wolfram Paul und vergaß nicht anzumerken: "Das sind Unikate". In ihren Dankesworten war allen ausgeschiedenen Kommunalpolitikern wichtig zu erwähnen, dass man auch bei kontroversen Diskussionen fair miteinander umgegangen sei; man habe sich nach Sitzungen immer in die Augen schauen können.