Das Interesse der Besucher ist auch in der Turn- und Festhalle riesig. Fotos: Schönfelder Foto: Schwarzwälder Bote

Gewerbeschau: Zahlreiche Besucher lassen sich am Wochenende informieren / Unterhaltsamer Rahmen

Eine bunte Palette an Dienstleistungen und Produkten, handwerklicher Sachverstand und neueste Technik, Musik und Tanz, Gastronomisches und viel mehr, das fanden Interessierte auf der Leistungsschau des Dunninger Gewerbevereins rund um Festhalle und Eschachschule.

Dunningen. Es sollte ein Fest für die ganze Familie werden – und die Unternehmer lösten das Versprechen am Samstag und am Sonntag unter dem Motto "Staunst Du – einkaufen.erleben.genießen" voll und ganz ein.

Monatelang hatten sich die teilnehmenden Firmen auf das Ereignis vorbereitet und standen nun den Besuchern als Ansprechpartner zur Verfügung. Ein Anliegen war es dem Gewerbeverein auch, die enorme Bandbreite der Branchen in Dunningen zu zeigen.

Ein attraktives Rahmenprogramm von den Tanzklassen der Musikschule bis zum Fit.S, vom Kindergarten über den Musikverein bis zur Modenschau sowie das kulinarische Angebot der Dunninger Gastronomie rundeten das Geschehen ab.

Die örtlichen Firmen nutzten die Nähe zum Kunden als Standortvorteil im Wettbewerb, so Bürgermeister Peter Schumacher bei der offiziellen Eröffnung am Samstag.

Den Unternehmen ihre Aufwartung machten zwei Landtagsabgeordnete, Landrat Wolf-Rüdiger Michel, einige Bürgermeister sowie zahlreiche Gemeinde- und Ortschaftsräte. Gerade die kleinen und mittleren Firmen bildeten das wirtschaftliche Fundament der Gemeinde, fuhr Schumacher fort. Sie böten Arbeits- und Ausbildungsplätze. Die Gewerbeschau zeige, "dass die Präsentation der eigenen Leistungsfähigkeit ein profundes Mittel darstellt, um die Verbraucher im direkten Einzugsgebiet für sich zu gewinnen". Fast 60 Betriebe hätten die Gunst der Stunde genutzt, sich in einer Gewerbeschau zu präsentieren.

Der Vorsitzende des Gewerbevereins, Henry Berger, entwarf eine Chronologie mehrerer kleiner als Dunninger Frühling" und einer großen Gewerbeschau seit Gründung des Vereins, verschwieg aber auch die Schwierigkeiten der Geschäfte im Ort bei der zweijährigen Sanierung der Ortsdurchfahrt nicht. Berger dankte den Unternehmen und den Mitarbeitern der Gemeinde , ohne die diese Gewerbeschau nicht möglich wäre.

Der CDU-Landtagsabgeordnete Stefan Teufel wies unter anderem auf die finanzielle Unterstützung durch Land und Bund hin, die die Investitionen in Bildung und Infrastruktur in Dunningen nach Kräften förderten. Er wünschte den Teilnehmern "volle Auftragsbücher". Emil Sänze, Landtagsabgeordneter der AfD, forderte den Abbau von Vorschriften und Regulierungen, die den geschäftlichen Erfolg der Unternehmen hemmten. Und dann fiel der Startschuss. War der Besucherandrang zu Beginn noch verhalten, nahm er bis zum späten Samstagnachmittag stetig zu. Ein ähnliches Bild ergab sich am Sonntag. Die befragten Teilnehmer und Firmeninhaber zeigten sich am Sonntagmittag durchaus zufrieden mit der Resonanz. Auch diejenigen, die sich in den "eigenen vier Wänden" präsentierten, wurden rege besucht. Denn, "die Gemeinschaft funktioniert nur, wenn alle mitmachen", so beispielsweise Michaela Link von der Dunninger Apotheke.

"Eingeklinkt" in die Gewerbeschau hatte sich an diesem bundesweiten "Tag der Städtebauförderung" auch die Gemeinde mit der offiziellen Einweihung der Ortsdurchfahrt. Ein kleines Kinderfest umrahmte das Ereignis. Der stramme Zeitplan sei gehalten, der Kostenrahmen sei nicht überschritten worden und das neue "Wohnzimmer" der Gemeinde mache den Ort attraktiver, sagte Bürgermeister Peter Schumacher. Besonders freute ihn die Akzeptanz, denn fast alle Anlieger hatten sich dem gestalterischen Konzept angeschlossen. Im Rahmen eines Tages der offenen Tür konnten Neugierige den Neubau der Eschachschule besichtigen.

In den Hallen herrschte an diesen beiden Tagen Hochbetrieb. Persönliche Gespräche wurden ebenso geführt, wie Fachsimpeleien unter Kollegen. Zu sehen war ein bunter Branchenmix mit einer großen Vielfalt von Produkten und Dienstleitungen. Viele Teilnehmer erwarteten nicht den großen Auftragboom, sondern wussten sehr wohl, dass eine Gewerbeschau eine Gelegenheit darstellt, sich selbst oder das Produkt bekannt zu machen, oder zu wissen, dass sich die Besucher zu gegebener Zeit an die geeignete Fachfirma erinnern.