Mitgliederversammlung: Geldinstitut kann stolze Bilanz ziehen / Zahlreiche Mitglieder für ihre Treue geehrt

Dunningen-Seedorf (rm). Auf eine stolze Bilanz kann die Volksbank Schwarzwald-Donau-Neckar verweisen. Diese präsentierte das Aufsichtsratmitglied Wolfgang Schneider bei der Mitgliederversammlung in der voll besetzen Seedorfer Festhalle.

Der Vorstandsvorsitzende der Bank, Jürgen Findeklee, referierte über das Geschäftsjahr 2017, in dem man die Bilanzsumme um 47 Millionen Euro auf 1923,5 Millionen Euro erhöhen konnte. Dies entspreche einem Plus von 2,5 Prozent.

Das Wachstum sei, wie im Vorjahr, hauptsächlich aus den gestiegenen Kundenforderungen und Verbindlichkeiten möglich gewesen. Das Vertrauen in die Sicherheit der Volksbank spiegle sich einmal mehr in den hohen Zuwachsraten in diesem Bereich. Der Zinsüberschuss des abgelaufenen Geschäftsjahres liege trotz eines Rückgangs von 11,9 Prozent gegenüber dem Vorjahr über den Erwartungen. Die Volksbank zähle zum 31. Dezember 2017 44 318 Mitglieder und 92 441 Kunden. Die Beschäftigtenzahl betrage 343, und es stünden 32 Filialen und 45 Geldautomaten zur Verfügung. Solange wie mögliche sollen die bisherigen Filialen – so zum - Beispiel auch in Seedorf, beibehalten werden.

Dann nahmen Sandra Grädig und Dominik Weichenhein die Anwesenden, unterstützt durch zwei Videofilme, mit auf eine Zeitreise unter dem Motto "War früher wirklich alles etwas besser?" Verglichen wurde der durch die Digitalisierung ermöglichte, totale Wandel im Zahlungsverkehr zwischen den Jahren 1969 und 2018. Während früher der persönliche Besuch der örtlichen Filiale notwendig war, gebe es heute zahlreiche Möglichkeiten, um Überweisungen bargeldlos zu jeder Uhrzeit und ortsunabhängig zu tätigen. Dies bedeute für die Kunden eine wesentliche Zeiteinsparung. Nach wie vor wolle die Bank aber in den Filialen auch die analogen Möglichkeiten beibehalten.

Nach diesen nackten Zahlen begann Ute Landenberger als Käthe Kächele, diesmal solo, weil der Partner erkrankt war, einen kabarettistischen Frontalangriff auf die Männerwelt. In unverfälschtem humorvollen Dialekt, umwerfender Situationskomik und treffsicheren Pointen konnte sie das Publikum im Nu gewinnen. Ihre atemberaubenden Wortkapriolen führten durch alltägliche Szenen, aber auch bis zu pikanten Bettgeschichten und Urlaubsepisoden. Auch mit gezielter Gestik gelang es ihr, die humorvollen Beiträge optisch zu untermauern.

Im Verlauf der Veranstaltung konnten zahlreiche Mitglieder für 50, 55 und 60 Jahre Zugehörigkeit zur Volksbank ausgezeichnet werden. Seit 50 Jahren Mitglied sind Siegfried Baur, Rudibert Blessing, Franz Flaig, Klaus Häbich, Josef Wilfried Pfau. Jürgen Roth, Rolf August Roth, Fritz Schneider, Anton Speck und Manfred Hermann Staiger. 55 Jahre dabei sind Josef Ahner, Erich Gruber, Bodo Heinze. Herbert Moosmann, Paul Roth, Helmut Josef Rottler, Helmut Schneider, Walter Paul Sohmer und Andreas Konrad Stern-Fautz. Für 60 Jahre Mitgliedschaft wurden Ewald Rapp, Albin Rottler, Erwin Schneider, Hermann Wilhelm und Karl Ketterer geehrt. Die Bewirtung des Abends besorgte wie gewohnt der Seedorfer Vereinsring.