Zur Inneneinrichtung der neuen Klassenzimmer zählen auch moderne Whiteboards. Foto: Schönfelder

Schüler schleppen Kisten. Neue Mensa schon in Betrieb. Klassenräume mit Hightech Ausstattung

Wenn der Umzug in die brandneue Schule unmittelbar bevorsteht, dann nimmt man gern mal die eigenen Utensilien in die Hand. Gestern morgen pendelten Scharen von Schülern zwischen der "alten" Eschachschule und dem Neubau hin und her.

Dunningen. Beim Umzug packen alle mit an. Und alle freuen sich auf die neue Schule, das ist Schülern und Lehrern anzumerken, die geschäftig hin und her eilen. Die Zuneigung zum neuen Gebäude geht sogar durch den Magen, denn am Montag wurde als erster Schritt die Mensa im Neubau eingeweiht. Und bei dieser Gelegenheit war mancher zu sehen, der nicht unbedingt zu den Stammgästen zählt. 150 Essen wurden an diesem ersten Tag ausgegeben.

Die Erleichterung, aber auch die Zufriedenheit, dass es jetzt endlich zu weit ist, ist Schulleiterin Katharina Hirt ebenfalls deutlich anzusehen. Vieles ist noch zu regeln und zu organisieren, aber alle geben sich große Mühe, dass es vorangeht. Fünf achte Klassen und drei fünfte Klassen werden in den Neubau ziehen, insgesamt fast 200 Schüler. Hinzu kommen diverse Fachräume.

Die Klassenräume sind bereits möbliert, die Whiteboards hängen, aber der Clou sind die sogenannten Starboards. Auf ihnen kann man schreiben, ins Internet gehen, Präsentationen zeigen und Inhalte der Schulbücher visualisieren. Konrektor Mario Munding führt das "Gerät" vor: neueste Technik eben. Schiefertafeln und Kreide wirken dagegen beinahe antiquiert. Im Großen und Ganzen sei es geschafft, so Hirt. Natürlich fehlen noch ein paar Kleinigkeiten, aber sonst "ist alles super". Klar, die Wände der Klassenzimmer sind noch etwas nackt. Wichtiges wie Schulordnung, Fluchtwegeplan und die Beschriftungen für die Toiletten müssen noch aufgehängt werden. Derzeit behilft man sich mit Zetteln, so dass niemand fehlgehen kann.

Die Schüler wimmeln durch den Schulbau, jeder hat seine eigene Kiste unter dem Arm. Mit der Kiste trägt auch jeder die Verantwortung für seine persönlichen Utensilien. Es wird eingeräumt, teilweise stehen die Kisten noch zum Auspacken bereit. Und manches scheint dem Betrachter noch ein bisschen provisorisch, aber es wird.

Das neue Schulgebäude bietet innen vor allem Platz, maßgerecht zugeschnittene Räume für den normalen Unterricht, für Gruppenarbeit, auch Fachräume gehören dazu.

An Ostern soll alles eingerichtet sein, hofft Katharina Hirt. Dann soll die turbulente Zeit enden und Ruhe einkehren. Im Gespräch möchte sie übrigens noch eine Lanze brechen für die beiden Architekten Michael Rottweiler und Ingolf von Schulz. Sie hätten in den vergangenen Wochen sehr große Präsenz gezeigt, betont die Schulleiterin. Besonders von Schulz habe sich immer wieder gekümmert. Auch am Dienstag war er um das Gebäude herum. Schließlich sei alles doch noch recht zügig vorangegangen, bestätigt Munding.

Was noch fehlt, sind die Außenanlagen. Diese sollen allerdings im Frühjahr in Angriff genommen werden. Noch wird die Mensa über eine provisorische Zufahrt beliefert.

Der Elternbeirat wird die neue Schule in wenigen Tagen begutachten, am 29. März ist die offizielle Einweihung, der Öffentlichkeit wird sie am 11. Mai zur Gewerbeschau vorgestellt. Die Zeit des Unterrichts in den Containern ist für die Schüler übrigens ein für allemal vorbei. Sie wurden am Dienstag bereits abtransportiert.