Alle drei Abteilungen der Dunninger Feuerwehr proben den Ernstfall in Lackendorf. Foto: Feuerwehr Foto: Schwarzwälder-Bote

Gesamtfeuerwehr Dunningen probt Ernstfall in Lackendorf

Dunningen-Lackendorf. Mit allen drei Einsatzabteilungen hat die Feuerwehr Dunningen ihre Sommerabschlussübung am alten Schulhaus in Lackendorf absolviert, um im Ernstfall reibungslose Hilfe garantieren zu können.

Bei hochsommerlichen Temperaturen, die deutlich über 30 Grad lagen, war dies nach Angaben der Feuerwehr eine schweißtreibende Angelegenheit.

Der Übung wurde ein Szenario zugrunde gelegt, in dem davon ausgegangen wurde, dass der Hausmeister beim alltäglichen Kontrollgang eine Rauchentwicklung aus dem Gebäude feststellte. Da ihm die Information vorlag, dass im Gebäude eine Feier stattgefunden hatte, war nicht auszuschließen, dass sich Personen im Gebäude befanden. Er alarmierte die Feuerwehr über den Notruf 112.

Beim hektischen Gang um das Gebäude stürzte der Hausmeister in den unterirdischen Pelletsbunker, in dem er später bewusstlos aufgefunden wurde. Die Übung lief folgendermaßen ab: Das zuerst eintreffende Löschgruppenfahrzeug der Einsatzabteilung Lackendorf begann unverzüglich mit der Erkundung und startete einen ersten Innenangriff, um nach eventuell vermissten Personen im Gebäude zu suchen.

Szenario: Hausmeister liegt bewusstlos im Pelletsbunker

Bei der Erkundung durch den eingetroffenen Einsatzleiter wurde der Hausmeister im Schacht entdeckt. Eine Kontaktaufnahme war zu diesem Zeitpunkt nicht möglich. Das nachgerückte Löschgruppenfahrzeug LF16/12 wurde zur Personenrettung aus dem Schacht eingesetzt. Die Arbeiten fanden unter Atemschutz statt. Um eine Gefährdung der Einsatzkräfte auszuschließen, wurde der Pelletsbunker mit einem EX-Meter überwacht.

Die weiteren Löschgruppenfahrzeuge der Einsatzabteilung Seedorf und Dunningen verstärkten die Personensuche im Innenangriff im völlig verrauchten Gebäude. An der Gebäudeunterseite wurde mittels Steckleitern eine Anleiterbereitschaft hergestellt, um den Trupps im Innenangriff im Notfall einen schnellen Rückweg zu gewährleisten. Da sich die Wasserversorgung in diesem Bereich des Ortsteils als äußerst kritisch herausstellte, wurde mit dem Schlauchwagen SW2000 und dem Tragkraftspritzenfahrzeug die Wasserentnahme an der Eschach eingerichtet und eine doppelte Förderleitung an die Einsatzstelle verlegt.

Nach und nach konnten Personen im Innenangriff aufgefunden und aus dem Gebäude gebracht werden.

Seitens der Führungsgruppe wurde die Einsatzstelle in drei Einsatzabschnitte unterteilt, was die Kommunikation an der Einsatzstelle vereinfachte.

Neben Ortsvorsteher Hermann Hirt ließen es sich Bürgermeister Stephan Kröger und Vertreter des Gemeinderats nicht nehmen, den Einsatzkräften einen kurzen Besuch abzustatten.

In der anschließenden Übungsbesprechung wurden Übungsdetails nochmals erörtert.