Grundschüler und Kindergartenkinder sollen besser geschützt werden. Jetzt wird an einem Sicherheitskonzept gefeilt. Foto: Müller

Eltern machen sich Sorgen, dass hinter verschlossenen Türen entschieden wird. Sicherer Nachhauseweg für Schüler.

Dunningen-Seedorf - Was läuft eigentlich gerade rund um das angestrebte Sicherheitskonzept für die Schul- und Kindergartenkinder in Seedorf? Viele Eltern machen sich inzwischen Gedanken, dass hinter verschlossenen Türen entschieden werden könnte, ohne dass sie viel davon mitbekommen.

Diese Sorge trieb auch Sarah Merz um, die in der jüngsten Sitzung des Gemeinderats in der Bürgerfragestunde auf den Busch klopfte.

Entschieden sei noch gar nichts, bekräftigte gestern Dunningens Bürgermeister Stephan Kröger auf Nachfrage unserer Zeitung. Aber das heiße nicht, dass nichts passiere. Allerdings: "Wir sind noch in der Findungsphase." Bereits am 18. Juni hat der runde Tisch getagt, bei dem alle Betroffenen von der Schul- und Kindergartenleitung über Eltern bis zum Sportverein ihre Beiträge zur Entschärfung der unübersichtlichen Situation auf dem Areal zwischen Halle, Grundschule und Fit.s vortrugen. Eingebunden war auch Daisy Wieland von der Landsiedlung GmbH, die der Dunninger Gemeinderat mit der Erarbeitung eines schlüssigen Sicherheitskonzepts beauftragt hat.

Die Ideen wurden zusammengetragen und verschiedene Varianten vorgestellt, wobei einige bereits vorüberlegt worden seien, fasste Kröger die Diskussionen am runden Tisch zusammen. Jeder habe die Möglichkeit bekommen, seine Vorstellungen in das Konzept einzubringen. Allerdings sei mit diesen Vorüberlegungen noch nichts entschieden, betonte der Bürgermeister gestern abermals.

An Mitglieder des Gemeinderats appelliert

Er habe alle beteiligten Parteien noch einmal um eine schriftliche Rückmeldung gebeten, in der sie ihre Vorstellungen noch einmal zusammenfassen sollten. Diese Rückmeldungen hätten inzwischen das Rathaus erreicht und Kröger versprach, dass diese in die weiteren Überlegungen zum Sicherheitskonzept einfließen werden.

Die gesamten Unterlagen zu den bisherigen Erwägungen seien, so Kröger, auch an die Mitglieder des Gemeinderats weitergereicht worden, um sie auf den momentanen Diskussionsstand zu bringen, so Kröger weiter.

Es werde als Quintessenz ein weiteres Gespräch der Beteiligten geben, um sich dann schließlich auf eine praktikable Lösung zuzubewegen. Kröger drückt aufs Tempo: "Ein genauer Termin steht zwar noch nicht fest, aber er wird sicher vor der Sommerpause stattfinden."

Sarah Merz hatte in der Sitzung am Montag an die Mitglieder des Gemeinderats appelliert, bei dieser zweiten Sitzung dabei zu sein. Stephan Kröger hat damit kein Problem: "Ich habe nichts dagegen."