Artenreiche Wildblumenwiesen, wie am Steinbühl können nur durch eine extensive Bewirtschaftung erhalten oder neu geschaffen werden. Ein Schwerpunkt des Nabu. Foto: R. Fischinger Foto: Schwarzwälder Bote

Nabu: Gut besuchte Hauptversammlung / Allein 175 Arbeitsstunden in Landschaftspflege investiert

Mit zahlreichen Aktivitäten hat sich die Nabu-Ortsgruppe Dunningen im abgelaufenen Jahr für die Natur eingesetzt. Und die Naturschützer haben noch viel vor.

Dunningen. Mehr als 30 Personen waren zur Hauptversammlung der Ortsgruppe Dunningen des Naturschutzbunds (Nabu) ins "Haus am Adlerbrunnen" gekommen, um sich über die vielseitigen Aktivitäten der Naturschutzgruppe zu informieren.

Im Rahmen einer Bildpräsentation berichtete der Vorsitzende Roland Fischinger beispielsweise über die durchgeführten Landschaftspflegemaßnahmen und den Jahresausflug.

Einer der Höhepunkte im Vereinsjahr war im April der Vortrag von Paul Westrich, der vor 120 Zuhörern "Eine Reise in die faszinierende Welt der Wildbienen" unternahm. Die Neuanlage von Wildblumenwiesen stellt auch im kommenden Jahr ein Schwerpunktthema des Nabu Dunningen dar, ebenso wie die Flächenzuteilung im Rahmen der laufenden Flurneuordnung. Parallel hierzu soll ein "Rebhuhnkonzept" für Dunningen erarbeitet und umgesetzt werden, wie dies bereits im Kreis Tübingen erfolgreich angegangen wurde. Nach wie vor kritisch gesehen werden einzelne Ersatzmaßnahmen, die teilweise nur sehr schwer oder gar nicht umgesetzt werden können, oder keinen Ausgleich für die Eingriffe des Menschen in die Kulturlandschaft darstellen.

Die Mitgliederzahl des Nabu liegt derzeit bei 278 Personen. Die Unterstützung durch die aktive Mithilfe, die Mitgliedschaft oder Spenden ist wichtig, um die vielseitigen Aktivitäten des Nabu auch in Zukunft umsetzen zu können.

Danach trug Manuel Brunnenkant den Bericht der Naju-Gruppe mit sehr unterschiedlichen Themen wie Bastelarbeiten für den Weihnachtsmarkt, Backen im Backhäusle in Seedorf, Schneeschuhwanderung um Dunningen, oder die Anlage einer kleinen Wildblumenwiese mit Insektenhotel vor.

Leider sei die Beteiligung der Kinder und Jugendlichen teilweise sehr gering, sodass gezielte Werbeaktivitäten angegangen werden müssen, damit sich der Aufwand der Betreuer lohnt.

Kassiererin Jeanette Hayd-Brunnenkant gab einen Überblick über die Finanzsituation des Vereins. Der Kassenstand ist weiterhin gut, sodass weitere Maßnahmen im Naturschutzbereich angegangen werden können. Erfreulich ist, dass immer wieder auch größere Spenden eingehen, die die Handlungsfähigkeit des Vereins erheblich verbessern. Kassenprüfer Kaspar Haag attestierte im Anschluss eine einwandfreie Kassenführung.

Bürgermeister Peter Schumacher bedankte sich für die gute Zusammenarbeit mit der Gemeinde und für die Jugendarbeit des Vereins, die aus seiner Sicht, trotz der ausgeführten Nachwuchsprobleme, sehr wichtig ist. Er ging auch auf verschiedene Themen, wie die Erforderlichkeit eines Ökokontos aus Sicht der Gemeinde ein. Anschließend nahm er die Entlastung der Vorstandschaft vor, die einstimmig erfolgte.

Bei den anstehenden Neuwahlen wurden Roland Fischinger als Vorsitzender, Jeanette Hayd-Brunnenkant als Kassiererin, sowie die beiden Kassenprüfer Kaspar Haag und Oswald Heim für drei Jahre wiedergewählt.

Nach einem Ausblick auf das kommende Vereinsjahr bedankte sich Roland Fischinger bei allen, die sich für die Belange des Umwelt- und Naturschutzes im vergangenen Jahr eingesetzt haben. Ebenso bei der Gemeinde für die Unterstützung durch die Gerätschaften für die Landschaftspflege.