Frohgemut begeben sich Friedolin (links) und Hubertus auf die Pirsch. Foto: Kimmich Foto: Schwarzwälder Bote

Liederkranz: Theateraufführung kommt sehr gut an / Vermeintlicher Eisbär ein Pudel

Mit mehr positiver Resonanz hätte der Dunninger Liederkranz am Samstagabend in seinem 60. Jahr Laientheater nicht rechnen können.

Dunningen. Eine voll besetzte Halle, die Karten für das Lustspiel "Halali, Hubertus" waren am Samstag restlos und zur Nachmittagsvorstellung am Sonntag zu Zweidrittel verkauft, darüber freute sich der stellvertretende Vorsitzende des Dunninger "Liederkranz", Karl-Heinz Bantle, bei seiner Begrüßung.

Was passiert, wenn zwei Prüflinge bei der Jagdprüfung antreten, dem Dummen die Wissensfragen gestellt werden und mit dem Blinden der Sehtest durchgeführt wird? Richtig – sie fallen beide mit Pauken und Trompeten durch.

So widerfährt es den befreundeten Jagdliebhabern Hubertus Hämmerle, gespielt von Thomas Palik, und Friedolin Eisele, dargestellt von Werner Hutz. Nichtsdestotrotz machen sich die beiden nachts auf die Pirsch im privaten Garten und erschießen versehentlich Nachbars preisgekrönten Pudel, weil sie ihn mit einem Eisbären verwechseln.

Der von der Nachbarin alarmierte Polizeibeamte ermahnt die beiden Jäger, und es stellt sich heraus, dass der Pudel nicht getroffen worden ist, sondern lediglich in einen Schockzustand verfallen ist.

Logisch, dass die jeweiligen Ehefrauen, dargestellt von Paola Notheis und Margarete Moosmann, denen die Jagdleidenschaft ihrer Männer ohnehin nicht geheuer ist, eingreifen und tags darauf einen Geist – mit Kölner Dialekt – erscheinen lassen, der den Möchtegern-Jägern ihre Idee ein für alle Mal austreibt.

So wurde der Abend dem Versprechen von Regisseurin Monika Schneider auf humorvolle Unterhaltung voll und ganz gerecht. Das zumindest bestätigte das schallende Gelächter des Publikums.

Damit die heitere Stimmung in den Pausen des Vierakters nicht abbrach, unterhielt die Festmusik des Musikvereins Dunningens die Gäste mit lockerer Stimmungsmusik. Auch die Tombola mit zum Teil äußerst nützlichen Preisen und die Bewirtung unter der Leitung von Karl Geist, Vorsitzender des Liederkranzes, trugen dazu bei.

Und so wurden die Zuschauer auch nach dem Theaterstück noch eingeladen, bei Plausch und Trunk zu verweilen.