Ortschaftsrat: Sanierung des Hochwaldwegs könnte im neuen Haushalt stehen

Dunningen-Lackendorf. Vielleicht könnten in absehbarer Zeit die Baumaschinen anrücken. Möglicherweise sogar schon im nächsten Jahr. Zeit wird es schon längst für den Hochwaldweg, nicht nur nach Meinung der Lackendorfer Ortschaftsräte.

Am Montag war auch Bürgermeister Peter Schumacher in die Ortschaftsratsitzung im Mehrzweckraum der Eschachtalhalle gekommen. Er wusste, auch diesmal wird Ortsvorsteher Hermann Hirt auf eines seiner "Lieblingsprojekte" hinweisen, die längst überfällige Sanierung des Hochwaldwegs, der sich inzwischen in einem ziemlich verheerenden Zustand befindet. Wieder und immer wieder hatte Hirt in den vergangenen Jahren auf den maroden Weg hinwiesen.

Nach den Worten Hirts sei es sogar schon Teil des Eingliederungsvertrages im Jahr 1972 gewesen, dass der Weg, der, wie der Name schon sagt, von Lackendorf auf den Rottweiler Hochwald führt, gerichtet wird.

Zwischenzeitlich sei die Sanierung des Wegs etwas "in Vergessenheit geraten", so Hirt weiter. Inzwischen hätten sich auf der Strecke regelrechte Krater gebildet, weil der Asphalt in verschiedenen Flickstellen einfach verschwunden sei. Zudem seien die Randstreifen "total ausgefranst". Das sei besonders für Radfahrer "durchaus gefährlich", warnte der Ortsvorsteher am Montag. Hirt zeigte sich überzeugt: "Da hat die Gemeinde eine Verkehrssicherungspflicht." Die Stadt Rottweil habe inzwischen ihren Teil der Strecke mit einer neuen Decke versehen. Die Gemarkungsgrenze sei auf diese Weise deutlich zu erkennen, schob der Ortsvorsteher nach.

Bürgermeister Peter Schumacher hatte sich auf das Thema vorbereitet. Inzwischen liege eine Kostenschätzung eines Ingenieurbüros vor. Die belaufe sich auf rund 145 000 Euro.

Allerdings bleibt ein Wermutstropfen: Die gesamten Kosten bleiben an der Gemeinde Dunningen hängen. Allerdings: Die Sanierung der Straße zwischen Seedorf und Heiligenbronn, die sich ebenfalls in einem desolaten Zustand befinde, werde wohl mit rund drei Millionen Euro zu Buche schlagen. Da sei der Hochwaldweg vergleichsweise günstig. Bei dem Sanierungs-Verfahren, auf dem die Kostenrechnung fuße, werde die Deckschicht abgefräst, aufbereitet, wieder in die Straßentrasse eingebracht und mit einer neuen Deckschicht überzogen.

Wann die Sanierung allerdings erfolgen kann, das würden die Haushaltsberatungen der kommenden Wochen zeigen, so Schumacher. Die Verwaltung werde sich auf alle Fälle bemühen, den Weg mindestens in die mittelfristige Finanzplanung aufzunehemen.

In weiter Ferne bleibt dagegen die Sanierung der Gemeindeverbindungsstraße nach Heiligenbronn. Dies sei in den nächsten Jahren nicht zu stemmen. Auch mittelfristig sieht Schumacher keinen finanziellen Spielraum für diese Sanierungsmaßnahme.