Der Vorstand mit einigen neuen Gesichtern (von links): Karl-Heinz Werner, Vorstand Sportvereinzentrum, Jens Wild, Vorstand Organisation und Öffentlichkeitsarbeit, die hauptamtliche Geschäftsführerin Alexandra Meyer, Tobias Merz, Vorstand Wirtschaftsbetrieb, sowie Benjamin King, Vorstand Sport. Auf dem Bild fehlt Andreas Hangst, Vorstand Finanzen und Verwaltung. Fotos: Haag Foto: Schwarzwälder Bote

Hauptversammlung: Sportverein Seedorf geht Weg zum Dienstleister konsequent weiter

Als nicht mehr nur einen Verein, sondern fast schon ein mittelständiges Unternehmen bezeichnete Dunningens Bürgermeister Peter Schumacher den Sportverein Seedorf (SVS) in der Hauptversammlung in der Raupenstube.

Dunningen-Seedorf. Der ehemals hauptsächlich auf Fußball fokussierte Verein hat sich zwischenzeitlich zu einem großen Mehrspartenverein entwickelt. Das wird auch in der neuen Vereinsstruktur deutlich.

Zu Beginn begrüßte der Vorsitzende Michael Ponto Bürgermeister Peter Schumacher, den Vereinsringvorsitzenden Stefan Schneider, den Bezirksvorstand des württembergischen Fußballverbands, Markus Kiekbusch, alle Ehrenvorsitzenden und Ehrenmitglieder des Vereins sowie zahlreiche Mitglieder. Schneider kündigte an, dass an diesem Abend nur der Bericht des ersten Vorsitzenden sowie der Finanzbericht verlesen würden, und dass die Berichte der weiteren Abteilungen zur Einsicht vorlägen. Das wurde von der Versammlung so genehmigt.

Anschließend ging Ponto auf die mit dem Pokalsieg und dem Aufstieg in die Landesliga sehr erfolgreiche vergangene Saison ein. Der SVS habe sich in den vergangenen Jahren außerdem von einem Verein mit dem Fokus auf dem Fußball zu einem großen Mehrspartenverein entwickelt, was die neue Vereinsstruktur, die damit verbundene Satzungsänderung sowie die Anstellung der hauptamtlichen Geschäftsführerin Alexandra Meyer mit sich gebracht habe. Er kündigte an, nicht mehr für die Position des ersten Vorsitzenden zu kandidieren. Nachfolgend wurde der Kassenbericht verlesen, der ein sehr erfreuliches Jahresergebnis zeigte und an der der Kassenprüfer nichts zu beanstanden hatte.

Anschließend richtete Bürgermeister Peter Schumacher einige Worte an den Verein und zeigte sich beeindruckt von der Aufgabenfülle, die der Verein bewältigte. Gerade am Finanzbericht sei deutlich geworden, dass der Verein eher einem mittelständigen Unternehmen gleiche. Schumacher beantragte die Entlastung des Vorstands, die einstimmig erteilt wurde.

Daraufhin wurde Jens Wild als Versammlungsleiter für den Vorsitzenden Michael Ponto gewählt.

Dann ging es um die neue Vereinssatzung und die damit verbundene Vereinsstruktur. Die in den vergangenen eineinhalb Jahren ausgeklügelte neue Struktur und die damit neugefasste Satzung waren dabei schon an einem Infoabend im Mai vorgestellt worden und hatten nach einer Rechtsprüfung nur noch geringfügige Änderungen erfahren. Zur Erleichterung aller wurde die Änderung einstimmig beschlossen.

Anschließend standen Wahlen unter der Leitung von Wahlvorstand Stefan Schneider auf der Tagesordnung. Jeweils ohne Gegenstimmen wurden Benjamin King zum Vorstand Sport, Andreas Hangst zum Vorstand Finanzen und Verwaltung, Jens Wild zum Vorstand Organisation und Öffentlichkeitsarbeit, Karl-Heinz Werner zum Vorstand Sportvereinszentrum und Tobias Merz zum Vorstand Wirtschaftsbetrieb gewählt. Einstimmig gewählt wurden ebenfalls die Kassenprüfer Thilo Stern und André Roth. Tobias Keller wurde aus dem Hauptausschuss und Rainer Neff aus seinem Amt als "Wirtschaftsboss" verabschiedet, bleibt dem SVS jedoch als Jugendleiter weiterhin erhalten.

Nach neun Jahren im Amt des Vorsitzenden wurde auch Michael Ponto verabschiedet. Er hatte den Verein bereits vor diesem Amt aktiv unterstützt und geprägt und wird dies als Verantwortlicher für die Schiedsrichter auch weiterhin tun. Auch der Vorsitzende des württembergischen Fußballverbandes, Markus Kiekbusch, bedankte sich bei Michael Ponto und übergab ein Präsent.

Desweiteren wurde das Thema Erste Hilfe thematisiert. So werden in naher Zukunft Erste-Hilfe Kurse für alle Übungsleiter durchgeführt, die auch den aktiven Mitgliedern des SVS offenstehen. Werner Worpitz erklärte sich dabei bereit, die dabei entstehenden Kosten zu übernehmen, sofern mindestens 20 Mitglieder teilnehmen.