In Handschellen „geschlossen“ wird niemand gern – auch nicht für wenige Minuten. Foto: BortN66 - stock.adobe.com

Was kann passieren, wenn sich bei einem häuslichen Rettungsdiensteinsatz Helfer und Angehörige nicht über den weiteren Verfahrensgang einigen können? Im ungünstigsten Fall klicken die Handschellen – so geschehen in Ebingen.

Getroffen hat es einen 73-jährigen Ebinger, der seit neun Jahren zu Hause seine heute 98-jährige, bettlägerige Mutter pflegt. Der Mann ist selbst nicht bei bester Gesundheit; allerdings würde auch ein jüngerer, gesünderer und kräftigerer Zeitgenosse es sich zweimal überlegen, ob er eine alte Frau allein ins Bett zu hieven versuchte, sollte sie herausgefallen sein. Der Fall trat Mitte der vergangenen Woche ein, worauf der Sohn – nicht zum ersten Mal – die Nummer 112 wählte.