Brauchtum: Grondelhexe und Mondstupfer im Klassenzimmer
Dotternhausen. Um die Kinder auf den Schmotzigen und auf den damit verbundenen Narrenbesuch vorzubereiten, hat die Klassenlehrerin der ersten Klasse der Schlossbergschule Dotternhausen, Christel Strobel, eine Unterrichtseinheit über die Fasnet eingeschoben.
Die Kinder der ersten Klasse kommen nicht nur aus Dotternhausen, sondern auch aus Dormettingen und Dautmergen. Deshalb haben Mütter aus allen drei Ortschaften zusammen mit einer kleinen Abordnung der Narrenzunft Dormettingen mit Zunftmeister Klaus Edelmann den Kindern das heimische Brauchtum und die Häs vorgestellt.
Zuerst wurden die zugehörigen Narrenrufe eingeübt. Dann stellte Susanne Karle aus Dautmergen den Erstklässlern das Häs der Grondelhexe vor und erzählte von der Narrenzunft Dautmergen unddavon, wie die Dautmerger zu ihrem Namen "Grondeln" kamen.
Anja Uttenweiler aus Dotternhausen erläuterte das Häs des Mondstupfers und die Entstehungsgeschichte. Anhand einer Kindermaske zum Anfassen und mehreren kleinen Gschellriemen konnten die Kinder selber das Gefühl für das "Jucken" bekommen. Klaus Edelmann erzählte die Geschichte der Dormettinger Klotzmesser und zeigte das Gabelmass. Unter den Klotzmessern war auch Sandra Hoch. Dann stellte Edelmann die ältere Narrenfigur, den Fuchswadel, vor. Auch auf das Fasnetsbrauchtum selber ging er kurz ein. Die Kinder waren sehr aufmerksam und interessiert. Zum Abschluss wagten dann alle eine Runde Polonaise mit den Narren im Klassenzimmer.
