Plettenberg: Bürgeraktivisten nehmen Stellung zum Runden Tisch im Landratsamt

Dotternhausen. Die "Bürger für einen verträglichen Kalksteinabbau" haben Stellung zum Verfahrensstand in Sachen Steinbruch auf dem Plettenberg und dem runden Tisch im Landratsamt genommen. Landrat Pauli habe dabei auf eine terminierte Besprechung mit den Räten von Hausen und Ratshausen hingewiesen.

So wolle die Behörde nur noch ein Gebiet aus dem Landschaftsschutzgebiet herausnehmen, damit der Kalksteinabbau für etwa 15 bis 20 Jahre gesichert sei, was einer Fläche von acht bis 8,5 Hektar entspreche. Die Wünsche der BI, so Norbert Majer und Renate Ritter, wären damit eigentlich erfüllt. Die Gemeinde und Holcim müssten ihre Verhandlungen und Verträge darauf ausrichten.

Seitens der BI-Vertreter wurde bemängelt, dass auf der Karte, die auch der Anhörung der Träger öffentlicher Belange zugrunde lag, die Westhänge von der Plettenberghütte bis zum Brecherwerk aus dem Landschaftsschutzgebiet herausgenommen wurden. Dem sei aber im ersten Bürgerbegehren und auch vom Gemeinderat widersprochen worden. Zwar zeige der Vorschlag nun mehr Hochfläche in Richtung Ratshausen. In Richtung Hausen sei der Abbauvorschlag nicht abgeändert worden. Die Hausener BI-Vertreter wiesen auf ein laufendes Bürgerbegehren hin, das die Erhaltung der östlichen Bergkulisse fordere.

Die BI-Vertreter Dotternhausen erläuterten, das die Begehren und Wünsche erst erledigt seien, wenn eine Karte mit exakten Grenzen und Flächenangaben über die Aufhebung des Landschaftsschutzgebiets vorliege und auch der Naturschutz seine Zustimmung erteilt habe. Darüber hinaus müsse der angepasste Abbauvertrag zwischen Gemeinde und Holcim ohne weiteren Zusagen für weitere Abbauabschnitte vorliegen.

Fazit der BI: "Ein Schritt in die richtige Richtung ist getan. Nun müssen weitere folgen. Damit wäre auch der Erweiterungsantrag l986 vom Tisch."