Nach getaner Arbeit lächeln die freiwilligen Helfer für ein Gruppenfoto. Foto: Schatz Foto: Schwarzwälder-Bote

Natur: Biotop wird weiter freigelegt / Arbeitseinsatz am ehemaligen Cotta’schen Fischweiher

20 freiwillige Helfer der Ortsgruppe Dotternhausen des Schwäbischen Albvereins folgten der Einladung des Naturschutzwarts Robert Eppler: Sie waren am vergangenen Samstag im Kirschenwinkel am Fuße des Plettenbergs tätig.

Dotternhausen. Dort säuberten sie den ehemaligen Cotta’schen Fischweiher beziehungsweise legten diesen weiter frei. Das Biotop hatte vor vielen Jahren der Schwäbische Heimatbund erworben. Es wurde zum Naturdenkmal erklärt. 2004 hat sich Dotternhausens Naturschutzwart Eppler seiner angenommen. Zuvor hatte man das Gelände der Natur überlassen, wodurch der Fischweiher zu versanden begann und das wuchernde Buschwerk immer weiter vordrang.

Mittel gegen Verwilderung

Nun war es wieder an der Zeit, Hand anzulegen und Büsche sowie Hecken abzuschneiden und das Schnittgut zu beseitigen. Um das Gelände vor dem Verwildern zu bewahren, ist immer wieder menschliches Eingreifen notwendig, um auch die Lebensräume vieler Tiere zu schützen. Würde man hier die Natur sich selbst überlassen, so wäre in einigen Jahren nur noch ein Wald von Hecken und Gestrüpp vorzufinden.

Man müsse sich vor Augen halten, dass der Erwerb eines solchen Grundstückes nicht alles sei, sondern man sich auch darum kümmern müsse, sagt Robert Eppler. Genau deshalb haben sich die Naturfreunde und arbeitswilligen Helfer getroffen. Für sie war es keine große Last, sondern ehe eine Freude, etwas zum Wohl der Landschaft zu tun. Erfreulich sei gewesen, dass mehrere Jugendliche mit anpackten, so Eppler.

Mit Motorsägen gingen Jürgen Mocker, Marc und Wolfgang Müller dem Wildwuchs an den Kragen. Die anderen trugen das Gehölz aus dem Biotop. Für den Abtransport stellte die Firma Holcim Fahrzeuge und Gerätschaften zur Verfügung.

Zuvor waren drei Freischneider zum Einsatz gekommen. Sie entfernten als erstes das meterhohe Schilf und Gestrüpp. Dieses wurde dann mühsam mit Gabeln zusammengetragen und mit dem Schubkarren sowie einem Raupenfahrzeug aus dem Biotop transportiert.

Dies war nun das vierte Arbeitsjahr der Naturschutzaktion, die im kommenden Jahr fortgesetzt wird, so Eppler. Die Helfer mussten übrigens nicht ganz ohne Entlohnung arbeiten, denn für ein deftiges Vesper sowie ein Mittagessen war nach dem Einsatz gesorgt.