Nachruf: Siegfried Seeburger gestorben / Für Lokalzeitungen Jahrzehnte im Einsatz

Dotternhausen (lh). Im Alter von 78 Jahren ist Siegfried Seeburger , Polizeibeamter im Ruhestand und langjähriger Vorsitzender des Liederkranzes Dotternhausen, am Dienstag dieser Woche gestorben. Im Oberen Schlichemtal war Seeburger zudem über Jahrzehnte bekannt und geschätzt als freier Mitarbeiter der lokalen Zeitungen, berichtete zuverlässig und pointiert von Konzerten, Versammlungen, Sitzungen von Gemeinderäten und vielem anderen mehr.

In Trichtingen wurde Seeburger 1939 geboren, besuchte in Oberndorf das Gymnasium und trat 1957 in den Polizeidienst ein. Nach verschiedenen Stationen in Biberach, Metzingen, Balingen und Rottenburg wurde er 1992 Leiter der Dienststelle der Verkehrspolizeiinspektion Tübingen in Hechingen mit der Außenstelle Autobahnpolizeirevier in Kisslegg im Allgäu. Diese Aufgabe erfüllte ihn sehr, da er sich im Allgäu immer wohl fühlte.

1963 heiratete er in Dotternhausen seine Frau Paula Seeburger, geborene Uttenweiler. In Dotternhausen lebten sie von Anfang an. Das Ehepaar bekam vier Kinder, Daniel, Christoph, Carolin und Mirjam, und sechs Enkelkinder.

Siegfried Seeburger war 20 Jahre lang Vorsitzender des Liederkranzes Dotternhausen und organisierte viele besondere Konzerte und Projekte.

Zusammen mit seiner Frau entdeckte er die Liebe zur Chormusik und begleitete sie oft in die Singstunde. Er war sehr gesellig, und seine Familie und seine Frau gingen ihm über alles.

Er war immer Polizist aus Leidenschaft und wurde diesbezüglich auch oft privat um Rat gefragt. Seine Tochter beschreibt ihn als sehr hilfsbereit. Was er angefangen habe, habe immer Hand und Fuß gehabt. Der Nächste habe für ihn immer an erster Stelle gestanden.

Im März 1999 wurde er pensioniert und fand in seiner neuen Aufgabe als Opa mit seiner ersten Enkeltochter große Erfüllung. Das "Opa sein" erfüllte ihn von ganzen Herzen. Seeburger hatte eine umfassende Allgemeinbildung, interessierte sich immer für das Geschehen in der Welt und der näheren Umgebung und diskutierte gerne. Er war den Enkelkindern ein großartiger Opa mit Unterstützung bei Hausaufgaben, beim Vokabellernen oder als "Enkeltaxi".

Seeburger machte immer wieder Ausflüge mit seiner Frau ins Allgäu und besuchte Konzerte in der Kirche oder auch in der Oper oder Liederhalle.

Darüber hinaus liebte er die Natur, seinen Garten und den Wald. Er machte jeden Tag Spaziergänge mit seinem besten Freund Henry, seinem Hund. Er kochte auch gerne und freute sich an gutem Essen und einem guten Viertele.

Die Familien haben bereits im engsten Kreis Abschied von Siegfried Seeburger genommen.