Ortsvorsteher: Am Dienstag weiterer Anlauf im Gemeinderat

Dornstetten-Hallwangen. Alles zurück auf Anfang: Die Wahl eines neuen Ortsvorstehers für Hallwangen steht am kommenden Dienstag, 24. Juli, erneut auf der Tagesordnung des Dornstetter Gemeinderats. Geändert hat sich – sieben Wochen nach dem ersten Versuch – an der Ausgangslage nichts. Der Wahlvorschlag der Verwaltung lautet wieder: Christoph Mannheimer.

Nachdem im Ortschaftsrat nach einem Patt das Los zugunsten von Mannheimer entschieden und das Hallwanger Gremium diesen Personalvorschlag an den Gemeinderat weitergegeben hatte, wurde es noch verzwickter: In zwei Wahlgängen konnte Mannheimer am 5. Juni die nötige Mehrheit nicht erreichen. Enttäuscht erklärte er zunächst, für das Amt nicht mehr zur Verfügung zu stehen.

Es folgten viele Gespräche. Mannheimer habe sich schließlich bereit erklärt, doch zur Verfügung zu stehen, heißt es nun in der Vorlage der Gemeinderatssitzung – sofern der Ortschaftsrat weiterhin zu ihm stehe. Dies ist der Fall – nach einem Treffen aller Hallwanger Ortschaftsräte mit Ausnahme der Ortsvorsteher-Kandidaten Mannheimer und Daniela Linsbauer.

Am Ende unterzeichneten die acht Gremiumsmitglieder eine Erklärung. Fazit: Der Ortschaftsrat halte an seiner Wahl fest, auch wenn sie durch Los zustande gekommen sei. "Der Ortschaftsrat hatte die seltene Gelegenheit, zwei ausgezeichnete Kandidaten für die Wahl zu gewinnen, deshalb gab es auch keine Spaltung im Ortschaftsrat, und wir bitten den Gemeinderat, unsere Wahl ernst zu nehmen", heißt es weiter. Sie gingen davon aus, dass der Gemeinderat den Vorschlag respektiere. Stadtverwaltung und Rechtsaufsichtsbehörde werten dies laut Sitzungsvorlage als eindeutige Willenserklärung des Ortschaftsrats, der vom Gemeinderat "einiges an Gewicht beigemessen werden sollte". Gleichwohl sei der Gemeinderat nicht an den Vorschlag gebunden.