Referentin Marlene Trick gab beim Frauenabend auch praktische Tipps. Foto: Hermann Foto: Schwarzwälder-Bote

Marlene Trick referiert bei Frauenabend

Dornstetten. "Meine Spur – Deine Spur! Der Blick zur Seite…" – angelockt von diesem Titel kamen rund 80 Frauen in den herbstlich geschmückten Fruchtkasten in Dornstetten zum kulinarischen Frauenabend.

Eingeleitet wurde der Abend mit Klarinettenmusik zweier junger Frauen und der Begrüßung von Eli Hermann vom Frauenfrühstücksteam, die ein dickes Lob an das Team aussprach. Dann durfte erst einmal geschlemmt werden: vom Büfett der kulinarischen Köstlichkeiten, die allesamt von den 14 Frauen des Frauenteams liebevoll zubereitet worden waren.

Referentin Marlene Trick, die sich selbst als Pfarrerin in Rufweite bezeichnet, ging in ihrem Vortrag zunächst auf die verschiedenen Lebensspuren eines jeden ein. Sie seien so unterschiedlich wie Spuren von Menschen auf belebten Plätzen im Schnee. Man finde da unter anderem sich kreuzende Spuren, parallel verlaufende sowie Spuren eines einzelnen oder mehrerer Menschen nebeneinander.

Jede Spur stehe für einen von Gott individuell geschaffenen Menschen, der seine ganz eigene Lebensspur lebt, jedoch stehen die Menschen ganz automatisch immer im Vergleich mit anderen. Auf diese Vergleiche positiv zu reagieren, dazu ermutigte Marlene Trick. Denn negative Reaktion sei Neid, ein Gefühl, das gemeinschaftszerstörend und entwertend wirke. Neid rüttle am Fundament des Selbstwertgefühls. Zur Stärkung des Fundaments trage die Erkenntnis aus der Bibel bei, dass jeder wertvoll sei wie ein Edelstein in Gottes Augen.

Im zweiten Teil des Vortrags zeigte die Referentin auf, wie Neid Paroli geboten werden kann. Dies gelinge zum Beispiel dadurch, dass man sich bewusst wird, dass man anders sein darf als andere, realistisch bleibt in der Beurteilung des Gegenübers und eigene Gaben entdeckt sowie sich gegenseitig Mut zuspricht und lobt.

Zum Abschluss des Vortrags las Trick ein Gedicht vor, und die Klarinettistinnen spielten ein weiteres Stück.