Ferienbetreuung: Gemeinderat stimmt Anpassungen zu

Dornstetten. Diversen Anpassungen in Bezug auf Nachfrage, zeitlichen Rahmen, Planbarkeit und Gebühren beim Angebot der Ferienbetreuung der Stadt Dornstetten hat der Gemeinderat in seiner jüngsten Sitzung einhellig zugestimmt. Die Betreuung war 2014 für die Klassen 1 bis 5 eingeführt worden.

In den beiden mittleren Ferienwochen im Sommer solle, so machte Hauptamtsleiter Oliver Zwecker deutlich, künftig die Betreuung entfallen; an zwei Ferientagen vor Schulbeginn solle diese aufgrund einer Sonderregelung für Baden-Württemberg speziell in diesem Jahr angeboten werden. Auch in den Herbstferien werde noch einmal zusätzlich, da ein Feiertag an deren Ende liege, neben den Osterferien und der ersten Pfingstwoche eine Betreuung erfolgen. Allerdings, schränkte Zwecker ein, könne es sein, dass das Herbstangebot künftig wegfalle, da die Nachfrage deutlich geringer sei als früher.

In Sachen Gebühren liegen die Regelsätze für vier Tage Betreuung bei 40 Euro pro Kind, für fünf bei 50 Euro und für Geschwister bei 30 Euro.

Vorschlägen aus dem Gremium folgend und so ad hoc beschlossen, können die Gebührensätze zum Beispiel für Alleinerziehende reduziert werden, dies bei Nachweis entsprechender Bedürftigkeit und Vorlage eines Wohngeld-Berechtigungsausweises. So wären dies bei vier Tagen in der Woche pro Kind 25 Euro, bei fünf Tagen 30 Euro, für Geschwisterkinder würden 25 Euro veranschlagt. Die Stadtverwaltung sagte zu, diese neuen Regeln Ende des Jahres auf ihre Wirksamkeit und Sinnhaftigkeit hin zu prüfen.

Grundsätzlich, so der Hauptamtsleiter, sei über die Jahre hinweg festzustellen, dass insgesamt für mehr Kinder die Betreuung nachgefragt werde, jedoch die Zahl der nachgefragten Wochen je Kind deutlich abgenommen habe. Am stärksten nachgefragt seien die erste und zweite sowie die letzte Sommerferienwoche. Oster- und Pfingstferien würden gut nachgefragt, die Herbstferien gering. Das habe auch schon zu Absagen bei den Angeboten geführt. Insgesamt werde es für die Verwaltung immer schwieriger, den Personaleinsatz zu koordinieren. Unmut bei Eltern und Betreuungskräften wolle man mit den jetzigen Anpassungen begegnen.