Festtag für die Aacher Kindergartenkinder: Mit vielen Gästen feierten sie die Einweihung der Kinderkrippe und sangen "Wir sind die Kleinen in der Gemeinde". Foto: Haubold Foto: Schwarzwälder-Bote

Einrichtung für unter Dreijährige in Aach eingeweiht / Stadt Dornstetten verfügt jetzt über ausreichend Plätze

Von Petra Haubold

Dornstetten-Aach. Grund zum Feiern hatte der Kindergarten in Aach: Die neue Kinderkrippe für die Ein- bis Dreijährigen wurde mit einem großen Fest eröffnet.

Hätten sie mit der Sonne um die Wette strahlen müssen, wären die Aacher Kinder eindeutig als Sieger hervorgegangen. Die Knirpse heiterten mit ihren freudestrahlenden Gesichtern den regnerischen Vormittag auf. "Wir sind die Kleinen in der Gemeinde", sangen die Kinder unter den stolzen Blicken der Eltern, Erzieher und Gäste.

Bereits im Juni vergangenen Jahres hatte der Träger der Einrichtung, die evangelische Kirchengemeinde, beschlossen, dass eine Kleinkindgruppe nach Aach kommen soll, wie Kirchengemeinderatsvorsitzender Fritz Weinmann bei der Einweihung in Erinnerung rief. Ein neues Konzept sei zusammen mit den Erzieherinnen unter Leitung von Yasmin Juster erarbeitet worden. Weinmann dankte der Stadt und den Gemeinderäten, dass man im Ortsteil Aach die Möglichkeit zur Betreuung der unter Dreijährigen mit zehn Plätzen geschaffen habe.

Innerhalb von acht Wochen wurde der Kindergarten im Untergeschoss um einen großzügigen Spiel- und Schlafraum und um sanitäre Anlagen erweitert. Auch eine Küche gehört zur Ausstattung.

"Kinder können sich nicht aussuchen, wo sie ihre ersten Lebensjahre verbringen, sie haben einfach ein Recht darauf, dass ihnen Gutes widerfährt", leitete Bürgermeister Bernhard Haas seine Ausführungen ein. Eine "Kinderkrippe zum Wohlfühlen" habe der Ortsteil bekommen, so Haas. Er erläuterte die Finanzierung des Umbaus mit Kosten in Höhe von etwa 130 000 Euro. Rund 35 000 Euro seien an Zuschüssen geflossen. Insgesamt habe die Stadt Dornstetten nun 30 Krippenplätze, damit komme man dem gesetzlich geforderten Platzangebot nach und könne "vorübergehend die Hände in den Schoß legen", sagte der Rathauschef und schmunzelte.

Dass mit der Eröffnung der Kinderkrippe in Aach eine zukunftsträchtige Lösung geschaffen wurde, bestätigte Ortsvorsteher Hermann Friedrich. Der Ort habe schon immer neuen Impulsen nachgegeben, auch bei den verlängerten Öffnungszeiten sei man vorne dabei gewesen, so Friedrich. In seinem Grußwort lobte der Ortsvorsteher die pädagogische Arbeit im Kindergarten mit den jetzt drei Gruppen.

Auch die Erzieherinnen waren von Anfang an von der Richtigkeit der Baumaßnahme überzeugt. Dass inzwischen bereits sieben von zehn U3-Plätzen belegt sind, beweise, wie dringend nötig diese Angebote seien, sagte Kindergartenleiterin Yasmin Juster.

Insbesondere der umzäunte, großzügig angelegte Außenspielplatz und der komplett umgebaute Sanitärbereich gehörten zu den Schmuckstücken der Einrichtung, nannte Architekt Andreas Berg einige Umbauten.

Bei der Feier wurde auch das Eingangsschild aus Holz für die neue "Sternengruppe" enthüllt. Eltern und Großeltern verköstigten sich bei selbst gemachten Leckereien. Bei einem Rundgang zeigten sich die Gäste begeistert von den neuen Räumen.