Offenes Atelier: Der Künstler Martin Weigand gibt Einblicke in sein Schaffen. Foto: Stöhr Foto: Schwarzwälder Bote

Kunst: Martin Weigand hat den Brunnen in Fürnsal gestaltet

Fürnsal (js). Ein Anziehungspunkte auf dem neuen Dorfplatz in Fürnsal ist der Brunnen. Der in Fürnsal ansässige Maler und Bildhauer Martin Weigand hat ihn gestiftet. Im Rahmen des Festakts zur Einweihung der neuen Dorfmitte stellte er der Festversammlung sein Projekt vor (wir berichteten).

Unterschiedliches Material

"Wasser und Stein sind mein Hauptthema", erklärt er. Das Wasser forme den Stein. Für die beiden Brunnensäulen habe er sich ganz bewusst zwei unterschiedliche Materialien ausgesucht. Eine der Skulpturen besteht aus Buntsandstein, die andere aus Kalkstein.

Rein äußerlich unterscheiden sie sich schon von den Farben. Während Kalkstein eher hell und weiß ist, erscheint der Sandstein rötlich. Doch der ursprünglich aus Franken stammende Künstler sieht darin auch eine symbolische Bedeutung. Es gehe um Unterschiedliches, das aber doch zusammen gehöre. Wichtig war es Weigand vor allem, Materialien mit regionalem Bezug zu verwenden. "Vielleicht ist es ein klein bisschen ein Vorbild, wenn jemand im Ort was macht und auf die heimischen Materialien setzt, anstatt sich den Granit von irgendwoher zu holen", erklärt er. Er fühle sich in Fürnsal heimisch, auch wenn er am Anfang nicht gedacht hätte, sein Atelier hier auf Dauer aufzubauen.

Bei der Einweihung des Dorfplatzes hatte er sein Atelier geöffnet und einen Einblick in sein Arbeit gegeben. Am Samstag, 13. Juli, öffnet der Künstler wieder sein Atelier in der Hohe Mauerstraße 8 zum Sommerfest. Interessierte können sich dort umsehen und ins Gespräch kommen. Viele der ausgestellten Werke sind auch käuflich zu erwerben. Ab 11 Uhr können die Besucher dort mehr erfahren.