Irene Günzler informiert die Dornhaner Landfrauen rund um das Thema Lebensmittel und deren Lagerung. Foto: Stöhr Foto: Schwarzwälder Bote

Landfrauen: Wertvolle Tipps zur Lagerung von Lebensmitteln

Dornhan. Der Landfrauenverband Sprengel Dornhan lud zu einem Vortrag über Lebensmittel ein. An wechselnden Orten in und um Dornhan treffen sich die Landfrauen in regelmäßigen Abständen, um sich aus erster Hand über verschiedene lebensnahe Themen zu informieren.

Im Restaurant Waldkauz fand ein Vortragsnachmittag zum Thema "Lebensmittel klug lagern" statt. Die Referentin Irene Günzler vom Landwirtschaftsamt im Kreis Rottweil gab den Frauen wertvolle Tipps rund um den richtigen Umgang mit Lebensmitteln.

Die Vorsitzende des Landfrauenverbands, Beate Rebholz, eröffnete den Nachmittag mit einem Gedicht zum Thema Frühling. Dann übernahm die Referentin den Platz am Mikrofon und ging zunächst auf ein "hochaktuelles und politisches Thema" ein – nämlich die Lebensmittelverschwendung. 80 Kilogramm an Lebensmitteln würden in Deutschland pro Kopf im Jahr weggeworfen. Die Entsorgung koste viel Geld und schade der Umwelt. Dabei wären zwei Drittel der Abfälle vermeidbar.

Den größten Teil dieser Abfälle verursachten die Privathaushalte. Für das Verderben von Lebensmitteln seien verschiedene Faktoren verantwortlich: Mikroorganismen, physikalische Ursachen wie Licht, Luft und Feuchtigkeit, sowie biochemische Ursachen wie das Nachreifen von Obst gehörten dazu. Das größte Problem heutzutage sei der Schimmel. Brot, Obst oder Milchprodukte seien besonders anfällig. Schimmel befinde sich auch in der Luft und lasse sich nur schwer beseitigen. Zudem sei das dabei produzierte Gift krebserregend. Deswegen solle man verschimmelte Lebensmittel wie Marmelade oder Joghurt besser entsorgen.

Auch sei es wichtig, die Lebensmittel am richtigen Platz zu lagern, so Günzler. Im Kühlschrank herrschten Temperaturunterschiede von bis zu zehn Grad. Verderbliche Waren wie Fisch und Fleisch sollten deshalb unten gelagert werden und weniger verderbliche Waren oben, wo es am wärmsten sei.

Mit gezielten Fragen an die Zuhörerinnen gestaltete die Referentin ihren Vortrag lebendig. Auch zu geeigneten Verpackungen für Lebensmittel, alternativen Lagerungsmöglichkeiten und zum effektiven Einkaufen hatte die Expertin Tipps auf Lager.

Die Vorsitzende der Landfrauen bedankte sich bei der Referentin und wies auf den geplanten Landfrauenausflug am 12. Juli hin, zu dem man sich schon anmelden könne. Der nächste Landfrauen-Vortrag finde im November statt.