Sinnenpark: Erlebnispädagogik im religiösen Kontext / Ausstellung mit kleinen Stationen über Bibelstellen

Dornhan-Fürnsal. Fürnsal hat seit vergangenem Sonntag eine Erlebnisausstellung, in der das Leben von Jesus Christus für alle Sinne aufgezeigt wird. Der "Sinnenpark mobil" lässt die Besucher eintauchen in die Zeit vor rund 2000 Jahren. Die evangelische Kirchengemeinde und der Christusbund Fürnsal haben das Projekt gemeinsam durch Spenden realisiert.

Das Konzept verfolgt den Ansatz von Erlebnispädagogik im christlichen Kontext. Es ist eine Weiterentwicklung des Ostergartens, in dem das Leiden und die Auferstehung Jesu dargestellt wird, und hat somit entsprechend weitere wichtige Stationen mit Installationen, die das Leben Christi beleuchten.

In zwei Tagen wurde die Ausstellung im Gemeindehaus mit Reiner Straßheim von "Sinnenpark mobil" aufgestellt. Dafür mussten viele Quadratmeter Stoffbahnen aufgehängt, Scheinwerfer installiert, Sitze für die Besucher bezogen und den kleinen Räumen und Stationen mit Personen, großformatigen Bildern aus speziellen Materialien und orientalischen Dekorationen Leben eingehaucht werden.

Von den rund 30 ehrenamtlichen Personen, die sich für das Projekt gemeldet haben, hat ein Teil beim Aufbau geholfen, andere haben sich für die Führungen schulen lassen oder empfangen die Besucher mit Tee oder Kaffee im Zelt vor dem Gemeindehaus.

In den kommenden zwei Wochen können Kinder, Jugendliche und Erwachsene jeden Alters das Leben Jesu mit allen Sinnen im Gemeindehaus erleben. Das Konzept wird außerdem für Gemeindekreise, Senioren, Kindergärten, Schulklassen und andere Gruppen angeboten, um biblische Geschichten ganzheitlich zu erleben, um mit dieser Zeitreise die persönliche Beziehung zu Jesus zu beleuchten oder ihm mit neuen Wahrnehmungen zu begegnen.

Im Kern besteht die Ausstellung aus dem eindrücklichen Miterleben und sich Hineinfühlen in die Geschichten von Jesus. In jeder der kleinen Stationen geht es um eine Bibelstelle, und es eröffnet sich eine andere Welt. Immer werden mehrere Sinne angesprochen. Es gibt Musik, eine Erzählung, viel zu sehen und manchmal auch etwas zu knabbern.

Bei der Station "Hochzeit zu Kana" ist der Besucher Teil der Hochzeitsgäste, und bei Zachäus erleben sie einen reichen, jedoch unglücklichen Steuereintreiber, dem Jesus eine neue Chance bietet. Beeindruckend sind die Stille bei Kreuzigung und die weichen Naturfarben im Hoffungsraum.

Die erste Führung übernahm Pfarrer Florian Rochau nach dem Gottesdienst. Bis jetzt haben sich rund 700 Personen zu Führungen angemeldet. Pro Führung, die eine Stunde dauert, werden 15 Erwachsene angenommen oder 20 Kinder. In den kommenden zwei Wochen ist somit viel los im und um das Fürnsaler Gemeindehaus.

"Sinnenpark mobil" Fürnsal ist das erste Projekt in einer kleinen Kirchengemeinde, in der nicht viele Räume zur Verfügung stehen und diese deshalb in Segmente aufgeteilt wurden.  Für weitere Anmeldungen steht Pfarrer Florian Rochau unter Telefon 07455/13 44 zur Verfügung.