Politik: Landwirtschaft, Straßen und Abfall beschäftigen CDU-Kreistagskandidaten

Sulz/Dornhan/Vöhringen. Neben den Themen CO2-neutrale Kommune und Breitband (wir berichteten) beschäftigten sich die CDU-Kreistagskandidaten im Rahmen ihres Ortsrundgangs in Dornhan auch mit den Zukunftsperspektiven der Landwirtschaft. Dabei wurde aus den Reihen junger Landwirte, die als Gäste teilnahmen, deutlich: "Landwirtschaft muss auch künftig zwei Generationen ernähren können." Matthias Ruthardt und sein Vater Paul stellen deshalb ihren Eschenhof auf mehrere Standbeine. "Von einem Betriebszweig allein kann die kommende Generation Landwirte ihre Existenz nicht sichern", ist der junge Landwirt überzeugt. Neben der langjährigen Schweinezucht, die weitergeführt werden soll, kam zwischenzeitlich die Mitarbeit an der Bio Energie Dornhaner Platte GmbH dazu. Im Aufbau befindet sich nun noch eine Pferdehaltung. Teils klassisch zum Einstellen, aber auch innovativ mit Therapiepferden und als Gnadenhof.

Besichtigt wurde auch die in der Flurbereinigung entstandene landwirtschaftliche Ortsumfahrung, die in die Kreisstraße nach Gundelshausen mündet. Der Ausbaustandart und Belagszustand der Kreisstraße bewegt sich auf niedrigem Niveau, was an der Einfahrt in die von der Stadt sanierte Ortsdurchfahrt Gundelshausen besonders augenfällig wird.

"Wir brauchen gleichwertige Lebensbedingungen für Stadt und Land, nur so kann unser Land an der Spitze bleiben", ist sich Kreisrat Stefan Hammer sicher. Siegfried Dölker ergänzt: "Auch im ländlichen Raum müssen Handwerker und Mittelständler beliefert und die Menschen ihre Arbeitsplätze erreichen können." Die CDU im Kreis ruht sich deshalb nicht auf Erfolgen aus, sondern sieht Straßen- und Radwegebau als Daueraufgabe. Die Kandidaten waren am Ende des Rundgangs beeindruckt, wie sehr Landwirtschaft, CO2-neutrale Energieproduktion, Internetversorgung, Straßen sowie Grüngutentsorgung ineinandergreifen.