Ehrung: Stadt investiert in Sportstätten und hofft auf Unterstützung vom Land / Verschiedene Disziplinen vorgestellt
Über 80 Urkunden hat Bürgermeister Markus Huber überreicht. Die Bandbreite der Geehrten Sportler reichte dabei von klassischen Ballsportarten über Karate bis hin zu Sommerbiathlon und Bogenschießen.
Dornhan. Die Athleten, die bei Wettkämpfen auf Kreis-, Bezirks- und Landesebene, bundesweit und international im vergangenen Jahr erfolgreich waren, hatten Grund zur Freude. Denn Bürgermeister Markus Huber überreichte bei der 12. Sportlerehrung in der Stadthalle Ehrungs- und Glückwunschurkunden an sportliche Talente. Kurze Interviews, die Bürgermeister Markus Huber mit den Sportlern führte, ermöglichten Einblicke in verschiedene Sportarten.
Mitbürgern, die mit großer Begeisterung, Talent und Können in ihrer Sportart erfolgreich seien, fungierten auch als Vorbild in Verein und Gesellschaft, so das Stadtoberhaupt. Gedankt werden müsse auch den aktiven Eltern, Betreuern und ehrenamtlichen Vereinsfunktionären. Wo die Integration ausländischer Mitbürger bestens funktioniere, sei beim Sport. "Und genau diese Erfahrung haben wir seit dem Flüchtlingszustrom im Jahr 2015 machen dürfen", so Huber.
Um auch künftig attraktive Sportangebote zu ermöglichen, investiere die Stadt in weitere Sportstätten mit dem Bürgerzentrum in Leinstetten und einem neuen Kleinsportfeld in Dornhan. Hier hoffe man auf Unterstützung vom Land, sagte Huber. Unter dem Dirigat von Patrick Bronner begeisterte der Musikverein Leinstetten mit Swing und dem Ricky Nelson-Evergreen "Hello Mary Lou".
Unterhaltsam für die zahlreichen Gäste war der Blick auf eine ganz besondere Sportart. Der Rugby-Club Rottweil klärte mit dem Vorsitzenden Karl Heinz Bahr über die Entstehungsgeschichte des Vereins und über die Regeln des Rugby-Spiels auf. Rugby gelte in Deutschland immer noch als Exot. Nationalspielerin Franziska Holpp erzählte, dass es bundesweit nur sechs Frauenmannschaften gebe. Einschränkungen bei Körpergröße oder Gewicht gebe es nicht.
Jugendtrainer Michael Oswald betonte, dass der Ball nur rückwärts geworfen werden darf. Körperkontakt sei zwar sehr wichtig, doch die Verletzungsgefahr sei nicht höher als beim Fußball.
Für Abwechslung sorgte eine Aktion des Schützenvereins Dornhan. Die Nachwuchsschützen mit Trainerin Martina Blocher-Bühler gaben bei einem Schussablauf auf der Bühne Einblick in ihr Hobby und stellten ihr Outfit vor. "Konzentration ist das wichtigste", so der Tenor bei den jungen Schießsportlern. Besonders erfolgreich waren im letzten Jahr die "Wild Girls" vom TSV Hochmössingen, die mit ihren Trainerinnen Lara Harzer und Alina Mayer im Turnergruppenwettstreit beim Landeskinderturnfest den ersten Platz erzielten.
Die Sommerbiathleten Lukas Maier, Florian Mayer und Laura Mayer konnten mit Trainer Sebastian Fahnenstich bei den Deutschen Meisterschaften in Altenburg ebenfalls punkten.
Mit Jenny Bleibel und Milena Ziegler waren auch wieder die bekanntesten Sportlerinnen aus Dornhan sehr erfolgreich in ihrer Disziplin Bogenschießen unterwegs.
