Foto: Janek Schreider

Vorhaben: An der ehemaligen Erddeponie sollen zwei Fotovoltaikmodule aufgestellt werden / Fläche ist offenbar beliebt

Dornhan. Einen einstimmigen Beschluss gab es bei der jüngsten Gemeinderatssitzung zum Thema vorhabensbezogener Bebauungsplan "Fotovoltaik Äußerer Lindenberg". Geplant ist die Errichtung einer Anlage etwa 800 Meter nordöstlich von Dornhan auf älteren rekultivierten Flächen der ehemaligen Erddeponie Lindenberg, die aktuell vorwiegend als Vieh-Weide genutzt werden.

Das relevante Gebiet ist rund 2,45 Hektar groß. Davon sollen rund 1,9 Hektar zur Aufstellung von Fotovoltaikanlagen genutzt werden. Um sich nicht gegenseitig zu "verschatten", müssen die beiden Module in einem Abstand von etwa 4,20 Meter aufgestellt werden. Als maximale Gesamthöhe hat die Stadt 3,30 Meter über der Geländeoberkante festgelegt. Die Flächen unter den Modulen sollen mit Schafen beweidet werden, informierte Bürgermeister Markus Huber den Gemeinderat.

Ein Vertrag mit dem Betreiber der geplanten Anlage sei bereits abgeschlossen. Für die Fläche habe es allgemein äußerst potente Bewerber gegeben, so Huber. Ein Vertrag sei obligatorisch, bevor der Bebauungsplan rechtskräftig werden könne. Damit verpflichte sich der Pächter zur Durchführung des Vorhabens. Ausgleichsmaßnahmen werden in Form von Tümpeln und Heckenneupflanzungen etwa nötig. Artenschutz spiele auch eine wichtige Rolle. Vogel-Refugien müssten eingerichtet werden.

Stadtrat Volker Miller interessierte sich für die Maße der zwei vorgesehenen Solarmodule. Sie sollen etwa 2,60 Meter hoch, um 25 Grad geneigt und je Modul 3,60 Meter lang sein sowie 80 Zentimeter über dem Boden beginnen, stellte Huber dar.

Stadtrat Gerd von Podewils wollte wissen, was dabei für die Stadt herausspringe. Zur Höhe der Pacht wollte Bürgermeister Huber öffentlich keine Auskunft geben. Die Stadt profitiere aber auch durch einen Stromanschluss für die nahegelegenen Schuppen und die Erddeponie.