Eindrücklich wurde die Weihnachtsgeschichte im Musical "Himmel auf Erden" dargestellt. Foto: Stöhr Foto: Schwarzwälder Bote

Musical: Darsteller des Christusbunds

Dornhan-Fürnsal (js). Zur Dorfweihnacht in der adventlich dekorierten Scheune von Familie Pfau lud der württembergische Christusbund am dritten Adventsabend ein. Im Mittelpunkt stand das Weihnachtsmusical "Himmel auf Erden" von Matthias Fruth, das der Chor des Christusbunds zusammen mit einer Gruppe von jungen Darstellern aufführte.

Moderatorin Leonie Pfau freute sich, dass die Scheune voll war und trotz der Kälte so viele Besucher gekommen waren. Nach dem gemeinsamen Adventslied "Macht hoch die Tür" folgte die Aufführung des Musicals, das die biblische Geschichte von Maria und Josef auf der Suche nach einer Herberge eindrücklich beschrieb. Bei der damaligen Volkszählung musste das junge Paar nach Bethlehem reisen. Die beschwerliche Reise mit der schwangeren Maria stellten die Darsteller eindrücklich dar. Dazu trugen auch die wechselnden Kulissen bei. In Bethlehem angekommen wollte jedoch niemand das junge Paar aufnehmen. Alle waren mit sich selber und mit ihren Problemen beschäftigt. Nur eine Frau hatte einen Tipp parat: Ein nahe gelegener Stall könnte als Unterkunft für die Nacht dienen.

Der Chor unter der Leitung von Uli Schaupp griff die einzelnen Ereignisse auf und setzte sie musikalisch passend in Liedern wie "Das ist die Volkszählung", "Herr, begleite unsere Reise" oder "Halte durch, gib nicht auf" um. Auch die Hirten auf dem Feld durften nicht fehlen. Ihnen erschien in der Nacht ein Engel, der auf die Geburt Jesu hinwies. Am Ende waren alle versammelt vor dem Kind in der Krippe, mit dem der "Himmel auf Erden" gekommen war, wie es im letzten Lied besungen wurde.

Gemeindereferent Valentin Töws sprach in seinem Impuls über die Bedeutung von Weihnachten. Als Kind habe man ganz andere Erwartungen als ein Erwachsener. Die Geschenke stünden im Mittelpunkt des Festes. Doch alle Geschenke verlören irgendwann einmal ihren Reiz, so Töws. Kommerz und Terminstress verstellten zudem den Blick auf die wahre Bedeutung von Weihnachten. Weil die Menschen nicht nach Gott fragten, sei Jesus auf die Erde gekommen, um uns von Sünden zu befreien. Nach einem weiteren Lied, erging die Einladung an alle, bei Punsch, Glühwein und Gebäck noch zusammen zu kommen.