Macht einer neuen Wohnbebauung Platz: das Gebäude Kaffeebühlstraße 18 in der Dormettinger Ortsmitte. Foto: Visel Foto: Schwarzwälder-Bote

Kommunales: Bürgermeister berichtet über Klausurtagung des Gemeinderats / Innenentwicklung im Blick

In einer Klausurtagung hat sich der Gemeinderat mit der weiteren Entwicklung der Gemeinde befasst. Dabei gehe es vor allem auch um die Zentralisierung des Bauhofs, teilte Bürgermeister Anton Müller in der Sitzung des Gremiums mit.

Dormettingen. In intensiven Beratungen, so Müller weiter, sei ein Handlungsrahmen für die nächsten Jahre erarbeitet worden. Detailliert sei eine Zustandsanalyse der gemeindlichen Infrastruktur erarbeitet und eine Aufgabenfortschreibung erstellt worden.

Quellen und Eigenwasserversorgung, Wasserleitungs- und Kanalsystem, Breitbandversorgung und Straßenbeleuchtung, Straßen, Feldwege und Wanderwege, die Fortentwicklung des Gewerbegebiets, der Baugebiete und des Schuppengebiets seien angesprochen und sämtliche Bebauungspläne überprüft worden.

So seien ein Leerstandskataster erarbeitet und sämtliche Gebäude der Gemeinde einer Überprüfung unterzogen worden. Einen großen Stellenwert nehmen dabei die Sanierung der Mehrzweckhalle und die künftige Nutzung der Schule für Seniorenarbeit ein.

Zusammen mit der Geschäftsführerin des Gemeindeverwaltungsverbands Oberes Schlichemtal, Jennifer Armbruster seien die finanziellen Rahmenbedingungen für den Haushaltsplan 2018 erörtert worden.

Müller: "Nach dieser intensiven Zustandsanalyse wurden Ziele und Zukunftsvisionen für die Gemeinde entwickelt." Großen Wert lege der Rat auf die innere Dorfentwicklung. In diesem Zusammenhang sei thematisiert worden, dass der Bauhof mit seinen Lagerflächen an verschiedensten Stellen in der Gemeinde verteilt sei und eine Vielzahl von Flächen und Räumen belege. Klar geworden sei, dass die Innenentwicklung "zwangsläufig mit einer Zentralisierung des Bauhofs einhergehen muss".

Die Analysen und Ergebnisse der Klausursitzung werden laut Müller im Gremium immer wieder thematisiert und daraus "Zukunftsbeschlüsse" entwickelt. Hinsichtlich der Innenentwicklung werde ein Planer eingeschaltet. Insbesondere der Bereich zwischen alter Dreschhalle und Rathaus biete Entwicklungsmöglichkeiten.

Ein neues Wohnquartier innerorts entsteht auch im Bereich Kaffeebühlstraße. Mit dem Abriss des Gebäudes Kaffeebühlstraße 18 ist nun begonnen worden.

Forstamtsleiter Christian Beck und Förster Stephan Kneer stellten den Forstbetriebsplan 2018 vor. Geplant ist ein Einschlag von 800 Festmetern Holz. Die Erlöse betragen rund 43 700 Euro, die Ausgaben 38 700 Euro. Somit wird mit einem "bescheidenen Jahresüberschuss" von 5000 Euro gerechnet. Die Forstleute gingen auch auf das Eschentriebsterben ein. Für Dormettingen ein großes Thema, denn sechs Prozent des Waldbestands seien Eschen.