Kommunales: Gemeinderat nimmt Energiebericht zur Kenntnis / Gemeinde nimmt Vorreiterrolle ein

Dormettingen (bv). Vorgestellt worden ist in der jüngsten Sitzung des Dormettinger Gemeinderats in der vergangenen Woche der Energiebericht 2018. Die Gemeinde Dormettingen nimmt im Bereich Klimaschutz eine Vorreiterrolle im Landkreis ein, betont Bürgermeister Anton Müllen. An den kommunalen Gebäuden seien schon früh umfassende, energetische Sanierungsmaßnahmen durchgeführt worden.

2018 habe der Gemeinderat die Energieagentur Zollernalb beauftragt, bei der Einführung eines systematischen Energiemanagements für die kommunalen Liegenschaften unterstützend tätig zu werden. Die Maßnahme wird über das Klimaschutz-Plus-Programm des Landes zu 50 Prozent gefördert.

Die Projektlaufzeit beträgt drei Jahre. Die betrachteten Liegenschaften sind das Rathaus, das Dorfgemeinschaftshaus/ Bauhof, der Kindergarten, die ehemalige Grundschule, die Mehrzweckhalle und das Feuerwehrhaus. Außerdem werde die Verbrauchsentwicklung der Straßenbeleuchtung betrachtet.

In enger Zusammenarbeit mit den Mitarbeitern des Bauhofs und der Gemeindeverwaltung werden Energie- beziehungsweise Ressourcenverbräuche detailliert erfasst und monatlich mithilfe ausgewertet. Ziel des Projekts ist ein jährlicher Energiebericht, der Energiekosten, Verbräuche und Einsparmöglichkeiten analysiert und Empfehlungen zum weiteren Vorgehen liefern soll.

Erste Vorteile ergaben sich durch das kommunale Energiemanagement auch in Bezug auf die aktuell ablaufenden Sanierungsmaßnahmen in der Mehrzweckhalle. Dort konnte zu Beginn des Jahres 2019 bei der KfW-Bank ein zinsgünstiger Kredit erwirkt werden.

Wie Müller gegenüber unserer Zeitung betonte, liege man im Bereich der Gebäude "im grünen Bereich"; das heißt, es werde weniger Energie als in vergleichbaren Gebäuden verbraucht. Allerdings gebe es weitere Einsparmöglichkeiten. Seitens der Energieagentur Zollernalb wurde auch auf die Potentiale der kommunalen Dächer für Fotovoltaik-Anlagen hingewiesen.