Im Kreis stehen die Kindergartenkinder mit den Ministranten und dem Pater um den Altar und halten einander an den Händen. In Dormettingen ist am Sonntag Erntedank gefeiert worden. Foto: Dillmann Foto: Schwarzwälder Bote

Religion: Fröhlicher Gottesdienst in der Kirche St. Matthäus in Dormettingen

Die katholische Kirchengemeinde St. Matthäus Dormettingen hat am Sonntagvormittag einen Erntedankgottesdienst mit anschließendem Sektempfang gefeiert. Die Kindergartenkinder gestalteten die Heilige Messe aktiv mit.

Dormettingen. "Wir wissen, dass wir nicht immer dankbar sind": Mit diesen Worten eröffnete Pater Franz Pfaff den Gottesdienst. "Wir sind nicht immer behutsam mit Gottes Schöpfung, und wir denken auch nicht immer an andere. Deswegen wollen wir uns heute gemeinsam besinnen mit den gesungenen und verlesenen Texten", so Pfaff weiter. Der Kerngedanke der Heiligen Messe lautete "Danke!"

Durch die Kindergartenkinder entstand eine lockere Atmosphäre. Sie hatten viel Spaß beim Singen, Vortragen und Vorzeigen ihrer Beiträge. Sie waren in jedem Programmpunkt mit einbezogen. So brachten sie die Erntegaben zu Beginn zum Altar, übernahmen abwechselnd mit der Gemeinde die Lesung sowie den Gesang und verlasen auch die Fürbitten. Alle Früchte, die am Erntedankaltar zu finden waren, kommen aus Dormettingen.

Pater Pfaff nutzte die Gelegenheit in der Predigt, um über die Motive auf dem Pfarrerpult aufzuklären. Am Samstag war der Tag des Heiligen Matthäus, des Namensgebers der Dormettinger Kirche. Auf dem Pult in der Kirche sind vier Gesichter dargestellt: ein Mensch, ein Löwe, ein Ochse und ein Adler. Pfaff erklärte: "Dem Propheten Ezechiel sind bei einem Sturmwind aus Norden in einer Vision vier Gesichter erschienen. Die Gotteslehrer leiteten daraus die christlichen Evangelisten ab."

Dem Namensgeber Matthäus entspricht das Symbol des Engels beziehungsweise des Menschen, da im Evangelium nach Matthäus Jesus als Mensch anerkannt wird. Der Löwe stehe für Matthäus, dem eine Stimme in der Wüste zurief – gleichsam der Stimmen der Löwen. Der Ochse symbolisiere die Geburt Jesu im Stall, wie es bei Lukas beschrieben steht. Und der Adler komme Johannes zu, wo sich findet "Das Wort war Gott", was gedanklich so hochfliegend ist wie der Adler.

Der Kirchengemeinderat ehrte im Anschluss der Heiligen Messe Kirchenpflegerin Josefa Treichel, die seit 25 Jahren im Ehrenamt tätig ist. Sie engagiert sich unter anderem als Hausmeisterin im Pfarrsaal und Pfarrhaus, erledigt Botengänge, unterstützt das Adventskranzteam, bindet gemeinsam mit ihren Schwestern unzählige Kräuterbüschel für den Palmbühl an Maria Himmelfahrt, backt Kuchen und Snacks für Veranstaltungen, übernimmt Geburtstagsbesuche, gibt die Termine im Amtsblatt bekannt und Vieles mehr. "Wir überreichen dir ein Geschenk zur Erinnerung und hoffen auf viele weitere Jahre deiner Unterstützung", sagte Kirchengemeinderatsvorsitzende Ute Brenner.

Außerdem wurden die Kommunionkinder Elias Gärtner und Josua Scherer im Ministrantenteam willkommen geheißen.